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Kasseler Airport soll auf Frachtflüge setzen

Flughafen Kassel-Calden
Flughafen Kassel-Calden, © Kassel Airport

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WIESBADEN - Der Aufsichtsrat des krisengeschüttelten Kasseler Airports verlangt eine Neuausrichtung des Flughafens. Weil das Tourismusgeschäft schwierig sei, sehe man nun "gute Voraussetzungen" für einen Ausbau des Frachtverkehrs.

Die Kontrolleure forderten das Management auf, ein Konzept zu erarbeiten, "um Entwicklungsmöglichkeiten für den Kassel Airport aufzuzeigen und die bisherige Ausrichtung zu überprüfen".

Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU), der Aufsichtsratschef ist, betonte, der Flughafen werde wie verabredet 2017 auf den Prüfstand gestellt. "Aufsichtsrat und Geschäftsführung machen sich daher frühzeitig Gedanken über die zukünftige Ausrichtung des Flughafens."

Der Regionalflughafen hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass es im kommenden Winter kein regelmäßiges touristisches Flugangebot geben werde. Flughafenchef Ralf Schustereder sagte, einzelne Sonderflüge, Abschiebeflüge mit abgelehnten Asylbewerbern sowie Frachtflüge seien aber ganzjährig geplant. Im Sommer bietet die Fluggesellschaft Germania regelmäßige Flüge nach Kreta, Antalya und Palma de Mallorca an.

Im abgelaufenen Jahr hatte der Flughafen 6,0 Millionen Euro Verlust gemacht - immerhin 2,1 Millionen Euro weniger als 2014.
© aero.de, dpa-AFX | 11.06.2016 11:18

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Beitrag vom 15.06.2016 - 20:55 Uhr
Dann aber auch auf 60 m verbreitern....
Beitrag vom 15.06.2016 - 13:00 Uhr
Ich bin mal gespannt, wann der erste Politprofi in WI auf die Idee kommt die Runway für Interkont Frachtflüge auf 4000m zuverlängern.

Politiker sind nicht an Weisungen gebunden, nur an Überweisungen.

Beitrag vom 13.06.2016 - 13:03 Uhr
Ist doch erfrischend von solch neuen Ideen aus Kassel zu hören. Das Management wird von der kontrollierende "sachkundigen" Politik aufgefordert ein Konzept zur Ausrichtung auf Frachtflüge zu erstellen. Dass man damit keinen Frachtbedarf im Umland generiert scheint nicht zu stören, hätte man aber längst bei der Industrie mal nachfragen können. Selbst Lufthansa Cargo steht mitlerweile unter Druck, da in FRA die Belly-Beifracht wesentlich günstiger angeboten wird. Das klassische reine Cargo-Geschäft wird sich in Zukunft auf sperrige Güter und Massenvolumina interkontinental spezialisieren - da dürfte dann in Kassel das "neue" Frachtterminal weitgehend leer bleiben. Die Situation in EDFH sollte eigentlich abschrecken, aber es ist doch so schön des Steuerzahlers Geld mit realitätsfremden Konzepten zu verplempern.


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