SOTSCHI - Drei Tage nach dem Flugzeugabsturz im Schwarzen Meer haben russische Rettungskräfte weitere Opfer und Wrackteile der Unglücksmaschine vom Typ Tupolew Tu-154 geborgen.
Von über 1.500 unter Wasser entdeckten Trümmerteilen seien knapp 600 bereits gehoben worden, sagte ein Vertreter der Sicherheitsbehörden am Mittwoch. Am Donnerstag könnten erste Auswertungsergebnisse der Flugschreiber öffentlich gemacht werden, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Quellen im Katastrophenstab.
Die Passagiermaschine des Militärs war am Sonntag auf dem Flug nach Syrien vor dem südrussischen Ferienort Sotschi abgestürzt. Alle 92 Menschen an Bord kamen ums Leben, darunter Dutzende Sänger des berühmten Alexandrow-Armeechores. Bis Mittwochmittag Ortszeit seien 15 Leichen und 239 Leichenteile gefunden worden, meldete Interfax unter Berufung auf präzisierte Angaben des Verteidigungsministeriums.
Die Flugschreiber der Tupolew wurden in einem Militärinstitut in Ljuberzy bei Moskau ausgewertet. Erste Daten deuteten auf ein Versagen der Flügelklappen hin, mit denen Steig- oder Sinkflug reguliert werden, sagte der ungenannte Vertreter des Katastrophenstabes.
Es könne sein, dass die Piloten in dieser Lage falsch reagiert hätten. Russische Ermittler gehen von technischem Versagen oder einem Pilotenfehler als Unglücksursache aus, die Vermutung eines Anschlags haben sie mehrfach zurückgewiesen.
Mehrere russische Medien zitierten eine angebliche Sprachaufzeichnung aus dem Cockpit, die auf Probleme mit dem Höhenruder hindeuten könnte. "Die Flügelklappen, verdammt! Kapitän, wir stürzen ab!", gab das Boulevardblatt "Komsomolskaja Prawda" die Worte wieder. Eine offizielle Bestätigung für die Echtheit der Zitate gab es aber nicht.
Russland hat die Tu-154 zwischenzeitlich mit einem Flugverbot belegt.
© aero.de, dpa-AFX | 28.12.2016 17:02
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 31.12.2016 - 16:10 Uhr
@mikebear62 & AJO: Wenn ihr selber nicht wisst, ob es sich nun um das Höhenruder, die Landeklappen oder die Störklappen handelt, dann kommt bitte nicht so besserwisserisch rüber. Ihr schnappt da ein paar Informationsfetzen auf und meint sofort zu wissen um was es geht. Und Euer wissen basiert dann auch noch auf einem Artikel, dem ihr unterstellt unverständlich zu sein.
Übrigens ist auf englischsprachigen Seiten mehrfach der Begriff "flaps" zu lesen.
@Muck: Als Ing. für Luft-und Raumfahrt weiss ich so einiges über die Flugzeugtechnik. Und das erwarte ich auch von einem Medium wie aero.de. Somit kann ich mit gutem Gewissen monieren, dass der Artikel einfach nur "dumm" und nicht mit Fachwissen übersetzt wurde. Im Übrigen eine Tasache, die hier all zu oft vorkommt.
@mikebear62 Du solltest auch nicht vergessen, das aero nicht nur für Ingenieure der Luftfahrt schreibt sondern auch für den allgemein Luftfahrt interessierten. Mit all zu technischen Begriffen oder Fachwissen können diese meist nichts anfangen.
Dieser Beitrag wurde am 31.12.2016 16:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.12.2016 - 15:34 Uhr
Ich würde mir nicht all zu große Hoffnungen auf eine lückenlose Aufklärung dieses Unglücks machen.
Es ist ein russisches Flugzeug vom russischen Militär, abgestürzt im russischen Luftraum. Sobald hier irgendwo russischer Stolz verletzt wird, wird es nichts werden mit einem transparenten Untersuchungsergebnis nach Standard der westlichen *zivilen* Luftfahrt.
Was dann wieder viel Raum für Verschwörungstheorien offen lässt ;-)
Dieser Beitrag wurde am 31.12.2016 15:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.12.2016 - 14:56 Uhr
@mikebear62 & AJO: Wenn ihr selber nicht wisst, ob es sich nun um das Höhenruder, die Landeklappen oder die Störklappen handelt, dann kommt bitte nicht so besserwisserisch rüber. Ihr schnappt da ein paar Informationsfetzen auf und meint sofort zu wissen um was es geht. Und Euer wissen basiert dann auch noch auf einem Artikel, dem ihr unterstellt unverständlich zu sein.
Übrigens ist auf englischsprachigen Seiten mehrfach der Begriff "flaps" zu lesen.
@Muck: Als Ing. für Luft-und Raumfahrt weiss ich so einiges über die Flugzeugtechnik. Und das erwarte ich auch von einem Medium wie aero.de. Somit kann ich mit gutem Gewissen monieren, dass der Artikel einfach nur "dumm" und nicht mit Fachwissen übersetzt wurde. Im Übrigen eine Tasache, die hier all zu oft vorkommt.
Kommentare (15) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Übrigens ist auf englischsprachigen Seiten mehrfach der Begriff "flaps" zu lesen.
@Muck: Als Ing. für Luft-und Raumfahrt weiss ich so einiges über die Flugzeugtechnik. Und das erwarte ich auch von einem Medium wie aero.de. Somit kann ich mit gutem Gewissen monieren, dass der Artikel einfach nur "dumm" und nicht mit Fachwissen übersetzt wurde. Im Übrigen eine Tasache, die hier all zu oft vorkommt.
@mikebear62 Du solltest auch nicht vergessen, das aero nicht nur für Ingenieure der Luftfahrt schreibt sondern auch für den allgemein Luftfahrt interessierten. Mit all zu technischen Begriffen oder Fachwissen können diese meist nichts anfangen.
Dieser Beitrag wurde am 31.12.2016 16:10 Uhr bearbeitet.
Es ist ein russisches Flugzeug vom russischen Militär, abgestürzt im russischen Luftraum. Sobald hier irgendwo russischer Stolz verletzt wird, wird es nichts werden mit einem transparenten Untersuchungsergebnis nach Standard der westlichen *zivilen* Luftfahrt.
Was dann wieder viel Raum für Verschwörungstheorien offen lässt ;-)
Dieser Beitrag wurde am 31.12.2016 15:37 Uhr bearbeitet.
Übrigens ist auf englischsprachigen Seiten mehrfach der Begriff "flaps" zu lesen.
@Muck: Als Ing. für Luft-und Raumfahrt weiss ich so einiges über die Flugzeugtechnik. Und das erwarte ich auch von einem Medium wie aero.de. Somit kann ich mit gutem Gewissen monieren, dass der Artikel einfach nur "dumm" und nicht mit Fachwissen übersetzt wurde. Im Übrigen eine Tasache, die hier all zu oft vorkommt.