Flug AF423
Älter als 7 Tage
Airbus A340-300 ging fast die Startbahn aus
BOGOTÁ - Der Flughafen Bogotá liegt 2.548 Meter über dem Meer. Ein Airbus A340-300 von Air France benötigte in der Höhenlage ungewöhnlich lange zum Abheben. Fluggesellschaft und Behörden nehmen das sehr ernst.
Am 11. März überflog die A340-300 F-GLZU das Ende der 3.800 Meter langen Startbahn 13R nur in fünf statt der errechneten 35 Fuß Höhe. Der Zwischenfall zu Beginn des Flugs AF423 nach Paris CDG werde als "schwere Störung" untersucht, teilte Frankreichs Flugunfallbehörde BEA mit.
Air France unterrichtete die Ermittler zwischenzeitlich über einen ähnlich gelagerten Vorfall - auch am 04. April schwang sich die F-GLZU in Bogotá nur mühsam in die Luft.
Als Sofortmaßnahme reduzierte Air France auf den A340-Umläufen nach Bogotá die Startmasse um fünf bis acht Tonnen.
Falls man zu der Erkenntnis gelange, dass die Performance-Reserven der A340-300 nicht für den "Hot/High"-Airport in den Anden ausreichen, will Air France die Linie nach Kolumbien auf eine Boeing 787-9 umstellen.
Diese Meldung basiert auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.© aero.de | 26.04.2017 16:45
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Beitrag vom 28.04.2017 - 18:58 Uhr
Viel Luft war da auch nicht vorhanden und wie schon mal gesagt, wenn dann nach V1 ein Triebwerk versagt, gute Nacht.
Mit drei Engines kommst Du auch noch hoch. Fallen zwei aus, gibt es häßliche Geräusche und Nachrichten.
Ich bewundere Dein Vertrauen, in diesem Fall und wohl auch am 4 April hatte der Flieger MIT 4 Motoren: "5 feet above ground instead of 35 feet AGL" Vielleicht haben die ja niedrige Zäune ;>)
Beitrag vom 28.04.2017 - 18:53 Uhr
Der Wind war hier die magische Komponente...
Noch eine Verständnisfrage... selbst wenn ich stärkere Triebwerke habe und ich das bis zum jeweilgen MTOW (ist dann eben höher) ausreize und mir dann der Wind fehlt/dreht habe ich doch die gleichen Probleme, oder? Danke
Grundsätzlich ja. Wenn man aber mit reduziertem / geflextem Startschub starten kann, kann man notfalls noch bis "Full-T/O Thrust" (vollem Startschub) nachschieben, wenn man merkt, dass es eng wird. Man hat diese Reserve also zusätzlich im Sack. Das ist eher bei Flugzeugen stärkeren Engines (im Verhältnis zum T/O Weight) der Fall.
Danke für die Erklärung.
Beitrag vom 28.04.2017 - 17:44 Uhr
Viel Luft war da auch nicht vorhanden und wie schon mal gesagt, wenn dann nach V1 ein Triebwerk versagt, gute Nacht.
Mit drei Engines kommst Du auch noch hoch. Fallen zwei aus, gibt es häßliche Geräusche und Nachrichten.
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Mit drei Engines kommst Du auch noch hoch. Fallen zwei aus, gibt es häßliche Geräusche und Nachrichten.
Ich bewundere Dein Vertrauen, in diesem Fall und wohl auch am 4 April hatte der Flieger MIT 4 Motoren: "5 feet above ground instead of 35 feet AGL" Vielleicht haben die ja niedrige Zäune ;>)
Noch eine Verständnisfrage... selbst wenn ich stärkere Triebwerke habe und ich das bis zum jeweilgen MTOW (ist dann eben höher) ausreize und mir dann der Wind fehlt/dreht habe ich doch die gleichen Probleme, oder? Danke
Grundsätzlich ja. Wenn man aber mit reduziertem / geflextem Startschub starten kann, kann man notfalls noch bis "Full-T/O Thrust" (vollem Startschub) nachschieben, wenn man merkt, dass es eng wird. Man hat diese Reserve also zusätzlich im Sack. Das ist eher bei Flugzeugen stärkeren Engines (im Verhältnis zum T/O Weight) der Fall.
Danke für die Erklärung.
Mit drei Engines kommst Du auch noch hoch. Fallen zwei aus, gibt es häßliche Geräusche und Nachrichten.