Älter als 7 Tage

Lufthansa hebt Gebühren für Übergepäck teils drastisch an

FRANKFURT/M. (dpa) - Das Fliegen mit viel Übergepäck wird wegen der hohen Ölpreise deutlich teurer: Nach mehreren anderen Airlines hebt nun auch die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa ihre Gebühren für Übergepäck teils drastisch an. Vor allem auf den Strecken über den Nordatlantik müssen Lufthansa-Kunden vom 1. September an tiefer in die Tasche greifen, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mit. In den vergangenen Monaten hatten schon mehrere andere Airlines ihre Zuschläge angehoben. Lufthansa wies zur Begründung auf die stark gestiegenen Kerosinpreise.



Auf Strecken innerhalb Deutschlands sind bei Überschreiten der 20- Kilogramm-Freigrenze in der Economy Class der Lufthansa mindestens 30 Euro für das Übergepäck zu bezahlen. Bisher kamen Kunden bei einer leichten Überschreitung mit fünf Euro weg. In den 30 Euro Zuschlag sind dann sechs Kilogramm Übergepäck enthalten. Die Regelung, wonach fünf Euro pro Kilogramm zu zahlen sind, bleibt erhalten. Auf Verbindungen in Europa liegt dieser Satz bei zehn Euro, auf Fernflügen etwa nach Japan beträgt der Zuschlag 30 Euro pro Kilogramm.

Eine Sonderregelung gibt es auf den Strecken über den Nordatlantik und für einige Länder Südamerikas. Hier sind zwei Gepäckstücke zu maximal 23 Kilogramm frei, ein Überschreiten der Gewichtsgrenze kostet vom 1. September an mindestens 100 statt bisher mindestens 40 Euro. Für ein drittes Gepäckstück sind hier nun 150 Euro statt bisher je nach Land 90 bis 150 Euro zu zahlen. Dieser Zuschlag gilt auch, wenn ein einzelnes Gepäckstück die Marke von 32 Kilogramm übersteigt. Ein Lufthansa-Sprecher betonte allerdings, dass es auf diesen Strecken ohnehin relativ hohe Freigrenzen gebe.

Unabhängig von den Zielorten wird auch das Sportgepäck teurer. Die Golftasche oder die Ski-Ausrüstung außerhalb des Freigepäcks kostet dann in der Regel 35 statt 20 Euro. Für eine ganze Reihe von Geräten - vom Fahrrad bis zum Kajak - gibt es spezielle Tarife. Abweichungen von den allgemeinen Gepäckregeln gibt es für die Business- und die First-Class-Tickets, auch die Vielflieger-Programme ermöglichen es, kostenlos mehr Gepäck mitzunehmen.

Auch British Airways erhöht die Übergepäckgebühren zum 1. September. So sind etwa auf der Langstrecke 90 Pfund (gut 110 Euro) statt 75 Pfund pro Gepäckstück über der Freigrenze zu zahlen, heißt es auf der Internet-Seite der Fluggesellschaft. Auch einige Billigflieger verlangen für Gepäck teils hohe Gebühren, einige bereits schon für den ersten Koffer.
© dpa | 27.08.2008 16:32

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 28.08.2008 - 07:57 Uhr
Den Spaß mit der Gewerbeanmeldung müsste man sich eigentlich mal machen. Das wäre bestimmt sowohl auf dem Amt, als auch am Flughafen eine spaßige Erfahrung...
Beitrag vom 27.08.2008 - 21:13 Uhr
Und wenn ich den Koffer vorher beim Gewerbeamt als Transport-Unternehmen anmelde? Eine GbR zu gründen ist formal relativ einfach und kostet auch nur ein pasr Euro beim Amt... ;-)
Beitrag vom 27.08.2008 - 19:59 Uhr
Koffer sind per Definition keine natürlichen bzw. jusritischen Personen...daher ist eine Buchung unmöglich. :wink:


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden