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EADS: Halten an Bewerbung für US-Tankergeschäft fest

PARIS (dpa) - Der europäische Flugtechnikkonzern EADS hat seine Bewerbung für den Milliardenauftrag zum Bau von Tankflugzeugen für die US Air Force bekräftigt. "Es gibt keine Entscheidung für einen Rückzug", sagte Konzernsprecher Pierre Bayle am Sonntag der dpa in Paris. "Wir stehen fest zu unserem Partner Northrop Grumman, mit dem zusammen wir das Flugzeug anbieten." EADS sei der Ansicht, der Air Force das beste Tankflugzeug anbieten zu können, und hoffe auf eine faire neue Ausschreibung.



Presseberichte in Deutschland hatten Zweifel an weiteren Bemühungen von EADS um das "Jahrhundertgeschäft" im Wert von 40 Milliarden Dollar aufkommen lassen. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" zitiert in seiner neuen Ausgabe einen ranghohen EADS-Manager mit den Worten: "Wir bieten nur dann mit, wenn wir sicher sein können, auch eine faire Chance zu haben."

Die US-Regierung hatte die Ausschreibung jüngst abgebrochen und auf 2009 vertagt, weil der amerikanische EADS-Rivale Boeing Zeit für die Überarbeitung seines Angebotes braucht und mit seinem Rückzug aus dem Projekt gedroht hatte. EADS/Northrop Grumman wäre dann der einzige Anbieter gewesen und es hätte keinen Preiswettbewerb gegeben.
© dpa | 14.09.2008 11:56

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Beitrag vom 14.09.2008 - 20:49 Uhr
Naja das man einen Pod an die äußere Aufhängung hängt geht leider nicht. Die Fläche ist zwar ähnlihc, aber nicht gleich.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 14.09.2008 - 20:22 Uhr
Zur Idee der zivilen Nutzung:
Wird in den USA schon seit über fünfzig Jahren praktiziert. Bei Bedarf werden die Maschinen halt eingezogen, dafür werden die vom DoD mitfinanziert.  Link
Wie man einen Maschinen gleichzeitig bzw. mit relativ kurzen Umrüstzeiten als Tanker als auch als Frachter und Passagierflugzeug benutzen kann, zeigen die A310 MRTT und eben auch die A330 MRTT.

Zum Boom:
Das ist der starre Ausleger am Heck, Hose (Luftfahrtdeutsch -> Schlauch) heißt der ... Schlauch, der i.A. unter dem Flügel hängt. Die Anforderungen an den (und auch an dessen Aufhängung) sind aber deutlich höher als an das Ablassventil mit kurzem Rohrstück, welches bei 767 und A330 nur optional erhältlich ist. Da die Flügel der A330 mit denen der A340 weitgehend übereinstimmen, hängt man, vereinfacht geschrieben, den Betankungspod an die äußere Triebwerksaufhängung.  Link

Es gibt im Militärbereich verschiedene Betankungssysteme mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit (durch den Boom kann z.B. wesentlich mehr Treibstoff fließen, während man mehrere Schläuche zur gleichzeitigen Betankung kleinerer Flugzeuge nutzen kann), so dass man Schlauch und festen Ausleger nicht einfach austauschen kann.

Die Container für Treibstoff sind auch nichts neues. Ratet mal wie z.B. bei den BBJ oder ACJ, aber auch bei den A330/A340 größere Tankkapazitäten realisiert werden.
Beitrag vom 14.09.2008 - 18:36 Uhr
Ja, aber das eine ist zivil, das andere militärisch. - Und letzteres ist rational nicht zu ergründen, da gelten nunmal andere Regeln.


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