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Swiss A321 landet nach Blitzeinschlag in Athen

ATHEN (dpa) - Eine Maschine der Schweizer Fluggesellschaft Swiss mit 200 Passagieren an Bord ist am frühen Freitagmorgen von einem Blitz getroffen worden. Danach sei der Airbus A321 außerplanmäßig und sicher in Athen gelandet, berichtete das griechische Staatsfernsehen. Es habe ein Problem in einem der Triebwerke gegeben.



Die Maschine mit der Flugnummer LX 1850 war in Zürich gestartet und sollte ursprünglich zum Flughafen der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki fliegen. Unterwegs sei der Airbus in einen schweren Sturm geraten. Die Passagiere wurden in Hotels untergebracht und sollten im Laufe des Tages nach Thessaloniki gebracht werden, hieß es weiter.
© dpa | 26.09.2008 10:29

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Beitrag vom 31.10.2008 - 07:59 Uhr
Ist Thessaloniki nicht näher an Zürich als Athen?? Wenn es ein schwerwiegender Fehler wäre, müsste man doch den nächsten Airport anfliegen.

Oder?? Klärt mich mal bitte auf.
Beitrag vom 27.09.2008 - 16:46 Uhr
Der wiener 310-Skipper war überheblich und taugt deshalb leider nur zum Negativbeispiel.

Mit dem wirtschaftlichen Druck könntest du aber nicht völlig falsch liegen. Die Airlines stehen unter diesem Druck. Alle. Eine gute Airline zeichnet sich dadurch aus, dass sie diesen Druck eben wenn überhaupt, dann in homöopathischen Dosen an ihre Crews weitergibt und diesen eben weiterhin die finale Entscheidung bei der Flugplanung und -durchführung überlässt.

Eine Diversion ist - auch ohne Feuer und Rauch - stehts eine kniffelige Situation:

- evtl muss ein unbekannter Flughafen angeflogen werden.
- evtl hat dieser keine "westliche" Ausstattung.
- wie ist die Terrainsituation?
- Komm ich da auch wieder raus?
- Krieg ich da Sprit?
- bei einem Medical: Verfügt der Platz über die Möglichkeit einer medizinischen Versorgung?
- Ganz hinten steht dann noch Pax- und Fliegerhandling...

Diese Liste kannst du fast endlos weiterschreiben. All diese Punkte wägst du eben je nach Dringlichkeit ab.

Bei einem Feuer an Bord landest du den Flieger auf der nächsten 1200Meter Piste. Bei einem Herzinfakt würdest du allerdings nicht die Gesundheit von 300 Leuten und das Flugzeug riskieren. Hier wäre die Trapperpiste im kanadischen Busch ungeeignet, zumal diese in den seltensten Fällen über ein Krankenhaus verfügt....
Beitrag vom 27.09.2008 - 16:19 Uhr
Also für meinen kleinen Verstand als Pax. sind die Aussagen von SDFlight logisch. (Ich verkneife mir vorsichtshalber das Wort richtig) Wenn der Flieger brennt oder sonst ein Problem besteht, das einen Umweg verbietet und eine sofortige Landung erzwingt, ist natürlich die Sicherheit vorrangig. Nur wenn dies nicht der Fall ist sind Fragen wo können Passagiere schlafen bzw. weitergeleitet werden und wo besteht eine Reparaturmöglichkeit von Interesse.

Ich bin ja sehr froh das im Forum auch aktive Profis sind und auch mal eine falsche Einschätzung korrigieren. Nicht zu vergessen ist aber, dies ist ein Forum für Freunde der Luftfahrt und kein Fortbildungsprogramm für Linienpiloten. Einschätzungen von Laien und nichtfliegenden Fachleuten sind hier also absolut gefragt.

Wenn der Pilot der Hapag in Wien damals die Frage der Sicherheit vor die Wartungsfreundlichkeit gestellt hätte wäre vielen Passagieren Todesangst erspart geblieben. Aber auch er ist nur ein Mensch der Fehler machen kann und der wirtschaftliche Druck der Fluggesellschaften kann ihn mit zu dieser fatalen Fehleinschätzung verleitet haben.


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