Airline wird aufgelöst
Älter als 7 Tage

Germania hebt nicht wieder ab

Flughafen Kassel
Germania in Kassel, © Flughafen Kassel

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BERLIN - Die Rettung der seit Anfang Februar insolventen Germania ist gescheitert. Alle seriösen Bieter seien abgesprungen, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg am Montag mit. Eine Stilllegung ist nicht mehr abzuwenden. Auch die Techniksparte fand keinen Käufer.

"Die Mitarbeiter erhalten nun in den nächsten Tagen die Kündigungen und werden zusätzlich zum Anfang April freigestellt", heißt es in der Mitteilung weiter. Anfang Februar hatte die Airline mit fast 1.700 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Germania steuerte viele Reiseziele im Mittelmeerraum an.

"Wir haben buchstäblich den Interessenten den roten Teppich ausgerollt", richtet sich Wienberg am Montag per Rundschreiben (liegt aero.de vor) an die Belegschaft. "Leider konnte oder wollte keiner darüber gehen." Ein "ungünstiges Zeitfenster" an der Schwelle zum Sommerflugplan habe eine Investorenlösung erschwert.

Neben dem "letzten verbliebenen Interessenten für eine Übernahme des Flugbetriebs" sagten laut Wienberg auch "die beiden Interessenten für Wartung und Technik" ab. Auch die Möglichkeit einer eigenen "Fortführungslösung im Rahmen eines Wet-Lease" habe sich "kurzfristig zerschlagen".

Die Konstellation aus Grounding, entzogener Betriebsgenehmigung und einer geleasten Flotte gestaltete die Verhandlungen "außerordentlich komplex".

737 MAX-Grounding hat Lage verschärft

Leasingfirmen zogen ihre Flugzeuge von Germania ab, um sie im Sommer 2019 bei anderen Airlines zu platzieren. "Das Flugverbot für die Boeing 737 MAX hat die Situation zuletzt nochmal deutlich verschärft, weil dadurch Flugzeuge noch knapper wurden", nennt Wienberg einen weiteren Gegenläufer.

Jährlich beförderte die Airline nach eigenen Angaben mehr als vier Millionen Passagiere. Gegen Germania-Geschäftsführer Karsten Balke ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Betrug.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flughafen Lübeck, Flughafen Kassel | 25.03.2019 12:11


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#14080
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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