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Flughafen Erfurt: Nur Frachtverkehr mit Plus

Germania Boeing 737
Germania Boeing 737, © Flughafen Erfurt, Alice Koch

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ERFURT - Die Pleiten der Fluggesellschaften Air Berlin und in diesem Jahr Germania reißen große Löcher in die Passagierbilanz des Erfurter Flughafens.

Im vergangenen Jahr wurden auf Thüringens einzigem internationalen Flughafen noch rund 263.000 Fluggäste abgefertigt. Das waren nach Angaben der Geschäftsführung 7,2 Prozent weniger als 2017. Noch größere Einbußen sind in diesem Jahr zu erwarten, weil die insolvente Germania etwa 70 Prozent der Abflüge bestreiten sollte.

Im ersten Halbjahr seien nach der Germania-Pleite nur noch die Ziele Antalya in der Türkei, Hurghada in Ägypten, Mallorca, Ungarn sowie die bulgarischen Badeorte Varna und Burgas regelmäßig angeflogen worden. Positiv entwickelte sich 2018 der Frachtverkehr, der um 8,5 Prozent auf rund 3700 Tonnen zulegte.

Derzeit liefen eine Vielzahl von Gesprächen, "um 2020 wieder ein anspruchsvolles Flugprogramm anbieten zu können", erklärte der Geschäftsführer der Flughafen GmbH, Uwe Kotzan. Dabei gehe es vor allem um Ziele in Griechenland und die Kanarischen Inseln, die wieder von Erfurt aus angeflogen werden sollen.

Der Flughafen, in den 1990er Jahren vom Land Thüringen mit einem dreistelligen Millionenbetrag auf internationalen Standard gehoben, ist derzeit stärker als geplant auf staatliche Förderung angewiesen. Nach der Germania-Insolvenz entschied die Landesregierung, für 2019 und 2020 insgesamt 7,6 Millionen und damit zwei Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen an die Flughafengesellschaft zu zahlen.
© dpa-AFX, aero.de | 22.07.2019 15:29


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