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Mehr als 117 Millionen Menschen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über deutsche Flughäfen gereist, wie der Flughafenverband ADV am Montag mitteilte. Das waren rund 4,2 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Doch das Wachstum beschränkt sich demnach auf lediglich die Hälfte der im Verband registrierten Flughäfen.
Das liege daran, dass sich der Passagier-Verkehr nach den Pleiten der Fluggesellschaften Air Berlin im Jahr 2017 und Germania in diesem Jahr weiterhin auf weniger Standorte konzentriert als zuvor.
Vor allem an kleineren Flughäfen gehen die Passagierzahlen dem Verband zufolge zum Teil deutlich zurück - am Flughafen Erfurt etwa um fast die Hälfte (43,6 Prozent). Auch Weeze (minus 31 Prozent), Hahn (minus 28,5 Prozent) und Friedrichshafen (minus 15,4 Prozent) verzeichneten im ersten Halbjahr deutliche Rückgänge bei den Passagierzahlen.
Deutlich mehr Menschen reisten hingegen über den Berliner Flughafen Tegel, wo fast ein Drittel mehr Passagiere registriert wurden als noch im ersten Halbjahr des Vorjahres. Auch in Dortmund stieg das Passagier-Aufkommen im selben Zeitraum um mehr als 20 Prozent.
Während in den ersten sechs Monaten erneut deutlich mehr Passagiere in ein Flugzeug stiegen, kämpfen die Flughäfen wegen der schwachen Konjunktur mit einem Rückgang im Frachtverkehr. Die Cargo-Mengen gingen um 3,1 Prozent zurück auf rund 2,4 Millionen Tonnen. "Die anhaltend schwache Weltwirtschaft wirkt sich zunehmend negativ auf die Luftfrachtlogistik aus", teilte der Verband mit.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flughafen Friedrichshafen | 29.07.2019 15:34
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