Es sei "keine Frage mehr", dass die "Dreamliner"-Auslieferung verschoben werde, zitierte die Zeitung eine mit der Situation vertraute Person. Es gehe im Moment vor allem darum, einen verlässlichen neuen Termin nennen zu können. Ursprünglich war die Erstauslieferung für Mitte 2008 geplant, zuletzt hatte Boeing das dritte Quartal 2009 als Auslieferungstermin genannt.
Es wäre schon das vierte Mal, dass Boeing die Erstauslieferung seines neuen Flaggschiffs verschiebt. Gründe für die erneute Verzögerung seien der Streik der Mechaniker in diesem Herbst sowie andauernde Produktionsprobleme, schreibt die Zeitung. Boeing setze beim 787 noch mehr als sonst auf externe Zulieferer, was zusätzliche Probleme schaffe. Zudem sei die Software, die alle Systeme des Flugzeugs kontrolliere, noch zu fehlerbehaftet.
Boeing hat bereits rund 900 Bestellungen für den 787 in den Büchern. Den Konkurrenten EADS kosten die Verzögerungen beim Airbus A380 mehrere Milliarden Euro.
© dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 05.12.2008 08:12
Kommentare (9) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Bei den Aufträgen lag im letztes Jahr um diese Zeit Airbus vorn und wurde dann doch noch überholt. Dabei kann Airbus aber durch nicht verbuchen von Aufträgen in 2008 getrickst haben. In diesem Jahr liegt Airbus per Nov. mit 756 zu 640 wieder vorn, beide haben aber Aufträge bekommen die noch nicht offiziell in den Auftragsstatistiken geführt werden.
Nachdem in 2009 ein drastischer Abschwung bei Neuorder denkbar ist werden die vielleicht aus optischen Gründen einige Aufträge "hinüberretten". Bei den riesigen Auftragsrückständen hat das kurzfristig aber keine Bedeutung, denn weil das so ist haben die Gesellschaften teilweise schon 10 Jahre im Voraus geordert.
Zumal Airbus ja wieder erfolgreicher als Boeing war dieses Jahr.
Wie sind eigentlich momentan die Marktverhältnisse ???
Airbus 60% und Boeing 40% ??? :lol:
Hoffen wir mal, dass dieser "worst case" Boeing erspart bleibt. In diesem Bericht wird ja schon überdeutlich, wie viele Kräfte das 787-Programm bindet, so dass bei anderen Projekten (747) ebenfalls die Luft dünn wird.
Ich frage mich, ob den geplagten Boeingleuten nicht schon der Angstschweiß auf die Stirme tritt bei dem Gedanjken, sie müssten demnächst vielleicht auch noch einen, dem KC-45 überlegenen- :( Tanker präsentieren und bauen...
mfg n
.