Flug EW8855
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Verletzte in Eurowings-Maschine am Flughafen Tegel

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Eurowings

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BERLIN - Am Berliner Flughafen Tegel ist am Montag ein Airbus A319 von Eurowings beim Landeanflug in Turbulenzen geraten. Acht Personen wurden nach Feuerwehrangaben verletzt, davon erlitt eine Frau schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Die Maschine konnte sicher landen.

Insgesamt brachte die Feuerwehr sechs Passagiere zur Behandlung ins Krankenhaus. Der Flugbetrieb lief nach Betreiberangaben weiter. Wie die Maschine in Turbulenzen geraten konnte, war noch offen. Zwei Verletzte seien Mitglieder der Besatzung gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Abend.

Seinen Angaben zufolge gab es Kopfplatzwunden, einen gebrochenen Finger, zudem klagten mehrere Leute über Schmerzen im Hals- und Wirbelsäulenbereich. Die meisten Passagiere hätten aber normal ihre Koffer vom Band geholt und seien nach Hause gefahren, so der Sprecher.

Nach Angaben der Airline handelte es sich um Flug EW8855. Das Flugzeug kam aus Lamezia Terme im süditalienischen Kalabrien.

Während des Flugs - etwa 20 Minuten vom Zielflughafen entfernt - habe der Kapitän dichte Wolken gesichtet, teilte Eurowings auf Anfrage mit. Er habe vorsorglich die Anschnallzeichen angeschaltet. "Zusätzlich erfolgte die Ansage auf Deutsch und Englisch durch die Crew mit der Bitte, die Gurte wieder anzulegen."

Während der Ansage sei es zu Turbulenzen gekommen, "bei denen sich bedauerlicherweise Fluggäste, die so schnell noch nicht angeschnallt waren, verletzten".

Das Flugzeug des Typs Airbus A319 landete gegen 17.00 Uhr in Tegel. Ob die Maschine voll besetzt war, war noch unklar.

Das Flugzeug sei durch die Turbulenzen zu keiner Zeit in seiner Sicherheit beeinträchtigt gewesen, hieß es von Eurowings. Nach Angaben des Unternehmens wurden fünf Passagiere und drei Crewmitglieder nach der Landung medizinisch betreut. Das Flugzeug werde nun routinemäßig inspiziert, bevor es wieder im regulären Flugbetrieb eingesetzt werde.

Die Berliner Feuerwehr rückte mit sechs Rettungswagen und zwei Notarztwagen aus. 28 Kollegen seien im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher. Hinzu kam die Flughafenfeuerwehr.
© dpa | Abb.: Eurowings, Symbolbild | 09.09.2019 17:42

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Beitrag vom 11.09.2019 - 06:53 Uhr
Poiuz interpretiert die Meldung. Es ist in der Tat im Artikel nicht erkennbar, daß die Anschnallzeichen zu spät (oder gar nicht) eingeschaltet waren. In der Regel versucht die Kabinencrew, sich selbst auch zu sichern, manchmal reicht die Zeit allerdings nicht, zB wenn noch Trolleys oder Gegenstände ind er Galley zusichern sind.
Wir werden eher nicht erfahren, wie es wirklich war.
Beitrag vom 11.09.2019 - 00:21 Uhr
Leider ein weiterer Vorfall, der zeigt wie wichtig ist es, während des gesamten Fluges angeschnallt zu bleiben.

Aus den bekannten Fakten ist mir aber nicht ersichtlich, dass die Cockpitcrew zu spät die Anschnallzeichen anschaltete oder dies keine Turbulenz außerhalb von Wolken war.
Offensichtlich waren Sie dabei, Poiuz?
Beitrag vom 10.09.2019 - 13:25 Uhr
Wenn auch noch die eigene Cabin Crew verletzt wird, die in der Regel nicht die Anschnallzeichen ignorieren, dann hat die Cockpit Crew offensichtlich die Anschnallzeichen zu spät angemacht. Das sind im Anflug auch keine unvorhersehbaren Clear Air Turbulenzen sondern Wetter, das sich auf dem Radar abzeichnet. Wenn man da hindurch muss, weil sich z.B. keine Lücke bietet, dann nur wenn alle im Flugzeug angeschnallt sitzen - auch die eigene Crew!
I


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