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London lässt Rückforderung von Boni prüfen

Thomas Cook Airbus A321
Thomas Cook Airbus A321, © Thomas Cook

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LONDON - Nach der Insolvenz des britischen Reisekonzerns Thomas Cook will die Regierung in London prüfen lassen, ob Manager des Unternehmens ihre Millionen-Boni zurückzahlen müssen.

Ein entsprechendes Schreiben sei bereits an die Insolvenzverwalter gegangen, sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Mittwoch im Parlament. Die Abgeordneten waren zum ersten Mal wieder im Unterhaus in London zusammengetreten, nachdem am Vortag eine von Premierminister Boris Johnson verordnete fünfwöchige Parlamentspause vom Obersten Gericht gekippt worden war.

Auch Johnson hatte Kritik an den hohen Boni geäußert. Er stellte infrage, "ob sich die Direktoren (...) selbst große Summen zahlen sollten, wenn Unternehmen so den Bach runtergehen", hatte Johnson am Montag (Ortszeit) am Rande der UN-Generalversammlung in New York gesagt.

Zum genauen Wert der Boni und Vergünstigungen kursierten am Dienstag unterschiedliche Zahlen. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA hatten die Führungskräfte bei Thomas Cook in den vergangenen zehn Jahren Zahlungen von knapp 50 Millionen Pfund (57 Mio Euro) erhalten.

Der "Guardian" sprach von Auszahlungen von mehr als 35 Millionen Pfund in den letzten zwölf Jahren. Die Top-Manager des Reiseunternehmens hätten seit 2014 Gehalts- und Bonuszahlungen im Wert von insgesamt 20 Millionen Pfund erhalten, berichtete die BBC unter Berufung auf Zahlen des Unternehmens.
© dpa-AFX, aero.de | 25.09.2019 17:02


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