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Britische Raumfahrtagentur peilt Überschallflugzeug an

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LONDON - Von London nach Sydney in nur viereinhalb Stunden - davon träumt die britische Raumfahrtagentur UK Space Agency.

Möglich machen soll diesen, für die 2030er Jahre angepeilten Flug im Überschalltempo ein spezieller Antrieb (Synergetic Air-Breathing Rocket Engine, Sabre), den das Unternehmen Reaction Engines aus Oxfordshire entwickelt, zitierte der US-Sender CNN die Agentur.

"Das ist die Technologie, die das definitiv bewerkstelligen könnte", sagte demnach Agenturchef Graham Turnock. "Wir sprechen von den 2030er Jahren für die Inbetriebnahme, und die Arbeit ist schon sehr fortgeschritten."

Um das Projekt voranzutreiben, will die britische Raumfahrtagentur mit der australischen enger zusammenarbeiten. Ein Flug von der britischen Hauptstadt zur australischen Metropole dauert derzeit etwa 20 Stunden.

Als bisher einziges Überschallflugzeug für Passagierbeförderung hatte die Concorde von 1976 bis zur Einstellung ihres Betriebs 2003 die Strecke New York-Paris abgedeckt und dafür drei bis dreieinhalb Stunden gebraucht.

"Sabre wird die Welt kleiner machen mit seinem Hochgeschwindigkeits-Punkt-zu-Punkt-Transport", schreibt Reaction Engines unter anderem auf seiner Homepage. Der Sabre-Antrieb könnte für effizientes Reisen genutzt werden mit einer Geschwindigkeit von Mach 5 - das bedeutet fünfmal so schnell wie der Schall.

Zudem seien solche Flugzeuge auch außerhalb der Erdatmosphäre einsetzbar und ermöglichten damit die "nächste Generation wahrhaft wiederverwendbarer Rahmfahrtgeräte".
© dpa | 26.09.2019 14:53

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Beitrag vom 27.09.2019 - 11:12 Uhr
Tatsächlich ist das ein phantastischer Ansatz zur Lösung des CO2 Problems im Interkontinantalverkehr. Wenn man die Luftfahrzeuge mit Wasserstoffraketen an den äußeren Rand der Athmosphäre bringen kann und quasi ballistisch fliegt, ist man nicht nur viel schneller als heute sondern eben auch dramatsich umweltfreundlicher.

Hmja... ballistisch = suborbital und damit schwerelos ...
Positiv: Man spart zusätzlich jede Menge Bordverpflegung :-D
Aber der Ausblick während des Flugs wäre der Hammer :)

Dieser Beitrag wurde am 27.09.2019 11:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.09.2019 - 09:58 Uhr
Tatsächlich ist das ein phantastischer Ansatz zur Lösung des CO2 Problems im Interkontinantalverkehr. Wenn man die Luftfahrzeuge mit Wasserstoffraketen an den äußeren Rand der Athmosphäre bringen kann und quasi ballistisch fliegt, ist man nicht nur viel schneller als heute sondern eben auch dramatsich umweltfreundlicher.
Beitrag vom 26.09.2019 - 19:42 Uhr
Hmmm... von Sabre gab es das letzte Mal Lebenszeichen so gegen 2012 im Kontext eines SSTO Konzepts, das dann fallengelassen wurde.
Damals wurde der Erstflug "gegen 2020" in Aussicht gestellt.

Ich fürchte, "träumen" kommt der Sache näher als mir lieb ist...


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