Fraport mit weniger FluggÄsten
Älter als 7 Tage

Konjunktureinbruch bremst Luftverkehr

FRANKFURT/M. (dpa) - Der weltweite Konjunktureinbruch bremst den Luftverkehr zunehmend aus. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wurden im November nur noch 3,9 Millionen Passagiere gezählt. Das waren sieben Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Donnerstag mitteilte.



Einen so starken Rückgang habe es zuletzt in den Monaten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 gegeben, sagte ein Sprecher. Die Frachtmenge verringerte sich sogar um 8,2 Prozent auf 176 000 Tonnen. Die Cargo- Entwicklung gilt als Frühindikator der Weltkonjunktur. In den Monaten nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatten viele Menschen aus Angst vor dem Terror nicht mehr fliegen wollen. Damals waren zeitweise sogar zweistellige Rückgänge verzeichnet worden. Erst ab dem Frühjahr 2002 ging es wieder aufwärts.

Mit den neuen November-Zahlen verzeichnete der Frankfurter Flughafen den sechsten Monat in Folge rückläufige Passagierzahlen. Für das Gesamtjahr rechnet die Fraport weiterhin mit einem Rückgang der Fluggastzahlen um 1,0 bis 1,5 Prozent in Frankfurt.

Den stärksten Einbruch gab es im November im innerdeutschen Luftverkehr mit minus 13,6 Prozent. Auf den kurzen Strecken stehen die Flugzeuge oft stark in Konkurrenz zum Auto oder zur Bahn. Schwächer war der Rückgang auf Europastrecken, auf Routen nach Afrika oder Australien gab es hingegen ein Plus.

Besser als in Frankfurt schnitten im November erneut die übrigen von der Fraport geführten Flughäfen im In- und Ausland ab. Dazu zählen unter anderem Antalya in der Türkei oder Lima in Peru. Im Gesamtkonzern gingen damit die Passagierzahlen im November um 4,7 Prozent zurück. Konzernweit rechnet Fraport in diesem Jahr noch mit einem Passagierwachstum von einem Prozent. Im Cargo-Geschäft verzeichnete die Fraport im November konzernweit einen Rückgang um 7,9 Prozent auf knapp 217 000 Tonnen.
© dpa | Abb.: Fraport AG | 11.12.2008 08:10

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Beitrag vom 15.12.2008 - 21:04 Uhr
Da hilft nur eins: den defizitären Flughafen "Frankfurt"-Hahn schnell zumachen oder verkaufen um Kosten zu sparen.


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