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Strengere Regeln für Nachtflüge am Flughafen Hannover

Flughafen Hannover
Vorfeld, © Flughafen Hannover

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HANNOVER - Am Flughafen Hannover dürfen besonders laute Flugzeuge künftig nachts nicht mehr starten und landen.

Nur noch "notwendige Flugbewegungen in der Nacht" sollen stattfinden, wenn die Charter- und Linienflüge die erlaubten Lärmklassen einhalten, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwochabend mitteilte. Mit der am Mittwoch erlassenen Nachtflugregelung schränkt Niedersachsen den Nachtbetrieb am größten Flughafen des Landes stärker ein als zuvor.

Ein Ministeriumssprecher erklärte auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass nur noch leisere Kapitel-4-Maschinen fliegen dürfen. Alternativ dürften Flugzeuge der Klasse 3 starten und landen, wenn sie etwa durch Nachrüstung für die Klasse 4 zertifiziert wurden. Die neue Nachtflugregelung mit Start am 1. Januar 2020 solle eine Laufzeit von zehn Jahren haben.

Mitte November hatte ein Ministeriumssprecher gesagt, dass Fracht- und Passagierflugzeugen der Klasse 3 nachts nicht mehr landen dürften. Dazu zählen etwa die früheren Airbus-Modelle A300 und A310 sowie die Boeing-Flugzeuge der Typen 757 und 767. Zahlen, wie viele dieser Flugzeuge nächtlich von Hannover fliegen, liegen nicht vor.

Ein vollständiges Nachtflugverbot hätte für den Flughafen Hannover weitreichende wirtschaftliche Folgen und würde Arbeitsplätze kosten, hieß es. Bei einem Nachtflugverbot für alle Maschinen wäre nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ein Drittel der rund 10 000 Arbeitsplätze bedroht.
© dpa | 18.12.2019 19:18


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