Flugzeug aus Hudson geborgen
Älter als 7 Tage

Aussagen der Crew bestätigen doppelten Vogelschlag

NEW YORK (dpa) - Der als "Held vom Hudson" gefeierte Airbus-Pilot Chesley Sullenberger wollte mit seiner Notlandung auf dem Hudson River in New York eine "Katastrophe" vermeiden. In seiner ersten Aussage zum Unfallhergang vom Donnerstag berichtete der 58-Jährige den Ermittlern, die Maschine sei nach dem Ausfall der Triebwerke durch Vogelschlag "zu tief, zu langsam" gewesen, um den nächstgelegenen Flughafen zu erreichen.





Zudem habe man sich zu nah an einem dicht besiedelten Gebiet der Stadt befunden. Das berichtete Kathryn Higgins, die Sprecherin der ermittelnden Verkehrssicherheitsbehörde, am Samstagnacht bei einer Pressekonferenz in New York. Nach der spektakulären Notlandung hatten alle 155 Menschen an Bord gerettet werden können.

Der Airbus A320 ist am späten Samstagabend (Ortszeit) aus dem Wasser geborgen worden. Expertenteams hatten am Samstag bis tief in die Nacht daran gearbeitet, das inzwischen mit Wasser gefüllte Wrack auf einen Schleppkahn zu heben, um den Flugschreiber zu sichern. Zudem suchten Taucher in dem eiskalten Fluss weiter nach einem der beiden Triebwerke. Der zweite Motor befand sich entgegen früheren Angaben noch an der Maschine.

Nach den Befragungen der Crew-Mitglieder waren am Donnerstag kurz nach dem Start auf etwa 900 Meter Flughöhe beide Motoren ausgefallen. Zwei Flugbegleiter berichteten laut Higgins, sie hätten noch während des Steigflugs einen lauten Schlag gehört, danach sei das Motorgeräusch völlig verstummt. "Sie haben es als komplette Ruhe beschrieben, wie in einer Bibliothek", sagte Higgins.

Chesley Sullenberger ist seit 1980 bei US Airways beschäftigt und gilt mit 19.663 Flugstunden als sehr erfahrener Flugzeugführer. Sein First Officer auf Flug 1549, der 49-jährige Jeffrey Skiles, arbeit seit 1986 für US Airways und verfügt über 15.643 Flugstunden. Ihr A320 wurde im Jahr 1999 gebaut und wies am Tag der Notwasserung 25.241 Betriebsstunden aus.

Der Pilot meldete dem Tower einen "doppelten Vogelschlag". Die Untersuchung der Triebwerke soll zeigen, ob ein oder mehrere Vögel in die Turbinen gerieten und sie damit blockierten. Die "New York Daily News" berichtete am Samstag, seit dem Jahr 2000 seien in den USA fast 500 Flugzeuge bei Kollisionen mit Vögeln beschädigt worden, 166 von ihnen hätten eine Notlandung machen müssen. Das Blatt bezog sich auf eine Statistik der Bundesflugbehörde.

© dpa, aero.de | Abb.: USCG | 18.01.2009 11:33

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Beitrag vom 20.01.2009 - 10:47 Uhr
Na klar jetzt kommen die Verschwörungstheorien. es ist nichts bewiesen und jeder der irgendwann mal mit der Maschine geflogen ist, hat irgendwas gehört und weiß was.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 20.01.2009 - 10:34 Uhr
Vielleicht war es nicht das was die Cew da von sich gegeben hat!
Siehe Report von CNN
 http://edition.cnn.com/2009/US/01/19/hudson.plane.folo/index.html


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