Covid-19-Krise
Älter als 7 Tage

Airlines wollen mehr Zeit für Ticket-Erstattungen

Geparkte Lufthansa-Flugzeuge am Flughafen Frankfurt
Geparkte Lufthansa-Flugzeuge am Flughafen Frankfurt, © Tobias Rehbein

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GENF - Die europäische Airline-Branche verlangt nach den Einbrüchen durch die Coronavirus-Krise mehr Zeit, um Passagieren schon bezahlte Tickets für ausgefallene Flüge zurückzuerstatten. 

Die europäischen Fluggesellschaften hätten über die verheerenden Umsatzeinbrüche hinaus zusammen Tickets im Wert von rund neun Milliarden Euro zu erstatten, sagte Rafael Schvartzman, Europachef beim Dachverband der Fluggesellschaften (IATA), am Donnerstag in Genf.

Die Airlines wollten ihren Verpflichtungen nachkommen, brauchten dafür aber wenigstens einen Monat statt die bislang erlaubten sieben Tage. "Wenn die Verpflichtung der Rückzahlung innerhalb von sieben Tagen bleibt, werden wir zahlreiche Konkurse sehen", warnte Schvartzman.

Der Verband hat seine Prognosen zu den Folgen der Corona-Krise noch einmal revidiert. Die Lage sei noch schlimmer als bislang erwartet. IATA geht jetzt davon aus, dass das Passagieraufkommen in Europa in diesem Jahr verglichen mit 2019 um 55 Prozent einbricht. 

Im März war der Verband für diese Region noch von einem Einbruch von 46 Prozent ausgegangen. Die Passagiererlöse dürften demnach verglichen mit dem vergangenen Jahr um 89 statt 76 Milliarden Dollar geringer ausfallen. In Deutschland rechnet IATA mit 103 Millionen weniger Passagieren und 17,9 Milliarden Dollar weniger Erlösen.
© dpa | 23.04.2020 14:56


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