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"Intensive Verhandlungen": Lufthansa bemüht sich nach 1,2 Milliarden Euro Minus im ersten Geschäftsquartal in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien um Staatshilfen. Aus eigener Kraft kann der Konzern die Krise trotz 4,4 Milliarden Euro auf der hohen Kante nicht abwettern.
Laut "Reuters" soll Lufthansa allein aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes "drei bis vier Milliarden Euro" neues Eigenkapital erhalten. Derzeit ist Lufthansa an der Börse nur noch 3,5 Milliarden Euro wert. Eine stille Beteiligung des Bundes könnte später in Aktien umgewandelt werden.
In den Heimatländern von Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines will Lufthansa 1,5 Milliarden Euro einsammeln. KfW-Kredite könnten den Gesamtbetrag auf bis zu 10 Milliarden Euro aufstocken. "Die genauen Anteile der einzelnen Finanztöpfe sind aber noch im Fluss", sagte ein Insider "Reuters".
Der Lufthansa-Partner Singapore Airlines hatte bereits Ende März bei Eignern und Banken 13 Milliarden US-Dollar eingeworben, um die Krise zu überstehen.
Auch Condor kann mit einer Finanzspritze rechnen - laut Medienberichten soll ein staatlich garantierter Kreditrahmen für den Ferienflieger von 380 auf 550 Millionen Euro ausgeweitet werden.
© aero.de | Abb.: Christchurch Airport | 24.04.2020 12:35
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