Der Flug wird vom Paine Field Airport starten und mindestens drei Stunden dauern, sagte Testleiter Frank Rasor Ende April. Insgesamt seien die Flugtests auf achteinhalb Monate angelegt. Die später sechs Flugzeuge der Testflotte sollen zusammen weltweit mehr als 3.000 Stunden in der Luft sein.
Boeing will mit vier Rolls-Royce getriebenen 787 dabei 2.430 Flugstunden absolvieren. Zwei 787 mit GEnx Triebwerksets sollen Daten aus 670 Teststunden in der Luft liefern. "Der Erstflug wird für uns alle ein sehr emotionaler Moment werden", sagte Shanahan.
"Die nächste Herausforderung nach den Flugtests ist allerdings das Hochfahren der Fertigung in der Rate, die wir anstreben", kommentierte Boeing Vorstandschef Jim McNerney im vergangenen Monat. Boeing wolle bis Ende 2012 die Endmontage auf zunächst zehn Einheiten monatlich einspielen. "Wir denken, dass das machbar ist."
Die erste 787 wird voraussichtlich Ende Februar 2010 an All Nippon Airways ausgeliefert.
Qatar Airways unzufrieden
In Paris sah sich Boeing jedoch auch der Kritik eines wichtigen Programmkunden ausgesetzt. Qatar Airways Vorstandschef Akbar Al Baker äußerte sich unzufrieden über das Verhalten Seattles in Verhandlungen mit der Airline nach Verzögerungen im Programm. "Wir haben das Recht, von der Vereinbarung Abstand zu nehmen", zitiert die "Flight International" Al Baker.
"Boeing wird leider nicht von Geschäftsleuten geleitet", kritisierte
Al Baker auch gegenüber der "Aviation International News". "Boeing wird von Erbsenzählern und Rechtsanwälten geleitet."
Qatar Airways hatte im April 2007 30 787-8 bestellt. Der stellvertretende Qatar Vorstand Ali Al Rais hatte Anfang des Jahres bestätigt, dass sich die Fluggesellschaft mit Boeing in Gesprächen über Entschädigungszahlungen befindet. Die Auslieferungen hätten nach ursprünglicher Planung Ende 2010 beginnen sollen. Beobachter rechneten mit einer Verlegung der Übergabetermine um 12 bis 18 Monate.
In Paris bestätigte Boeing auch die Planung im 747-8 Programm. Der Erstflug soll noch vor Jahresende durchgeführt werden, sagte Shanahan.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 17.06.2009 09:12
Kommentare (1) Zur Startseite
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Anyway, his comments are telling. "Al Baker says he believes Boeing is "doing things too late. Unfortunately Boeing is not run by commercially minded people, it is being run by bean counters and lawyers and if they continue this way they will give an even bigger advantage to Airbus."
Well, duhhhhhhh - of course Boeing is run by bean-counters and lawyers. They simply don't have a bottomless well of money they can tap into, and even if they did, money can't always make things magically happen. If Mr. Al Baker is so commercially minded he would have opened a fastener shop long ago.