Die niederländische Transportbehörde ILT sagte "nee" - und Lufthansa hatte plötzlich ein Problem mehr.
Die Airline hat in der Corona-Krise sechs Boeing 747-400 in Twente zwischengeparkt - dort steckten die ausrangierten Vierstrahler zunächst fest, laut ILT darf der Flughafen Jets der 747-Klasse zwar zur Verwertung vor Ort annehmen, aber nicht mehr starten lassen.
Unter strengen Auflagen einer "einmaligen Ausnahmegenehmigung" darf Lufthansa die Jumbos jetzt doch ausfliegen, teilte der Flughafen am Donnerstag mit. "Die Flugzeuge der Lufthansa dürfen Twente verlassen."
Für drei der sechs in Twente geparkten 747 hat Lufthansa demnach bereits einen Käufer gefunden. "Das erste Flugzeug wird in Kürze abfliegen", erklärte der Airport. "Die Flugzeuge müssen leicht sein und dürfen wenig Treibstoff mitführen." Bis Ende Juni 2021 muss Lufthansa alle 747-400 ausfliegen.
Pro Monat und Flugzeug hat Lufthansa 10.000 Euro Stellgebühr an den Flughafen überwiesen. Laut Lufthansa gehen die verkauften 747 zur Verwertung in die USA, wegen der niederländischen Auflagen werden die Jets zunächst einen Tankstopp in Europa einlegen.
© aero.de | 29.10.2020 15:01
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