Klimafreundliches Reisen
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Zug schlägt Flugzeug und Auto weiterhin

ICE-Triebkopf am Frankfurter Flughafen
ICE-Triebkopf am Frankfurter Flughafen, © Deutsche Bahn

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KOPENHAGEN - Die Fahrt mit der Bahn bleibt in Europa weiter die umwelt- und klimafreundlichste Art zu reisen. Gemessen an den entstehenden Treibhausgasen ist der Zug dem Flugzeug oder Auto bei den motorisierten Verkehrsmitteln vorzuziehen, teilte die EU-Umweltagentur EEA am Mittwoch mit.

Dazu hat die in Kopenhagen ansässige Behörde für einen neuen Bericht die Auswirkungen der verschiedenen Transportmittel genauer unter die Lupe genommen. Das klare Urteil: "Die Bewertung kommt zu dem Schluss, dass Bahnreisen die beste und vernünftigste Weise des Reisens ist - abgesehen vom Gehen oder Radfahren."

Sehr überraschend dürfte diese Erkenntnis für viele nicht kommen - dagegen aber eine weitere der EEA: Dem Bericht zufolge ist Fliegen nicht zwingenderweise die schlimmste Wahl, wenn man klimabewusst reisen möchte. "Reisen mit einem benzin- oder dieselbetriebenen Auto, insbesondere beim Reisen alleine - kann schädlicher sein."

Ein Ziel des von der EU-Kommission vorangetriebenen European Green Deals ist es, die Treibhausgasemissionen im Transportsektor bis 2050 um 90 Prozent im Vergleich zum Wert des Jahres 1990 zu senken. Der Wechsel auf nachhaltigere Transportmittel könne dabei einen wichtigen Beitrag leisten, so die EEA. "Für den Personenverkehr kann eine Verlagerung vom Luft- zum Schienenverkehr eine Schlüsselrolle spielen", heißt es in dem Bericht, in dem die Umweltexperten die Reisewege zwischen 20 Städten innerhalb Europas verglichen haben.

Der Verkehr verursachte im Jahr 2018 rund ein Viertel aller Treibhausgase in der EU. Die Emissionen dieses Sektors kommen nach EEA-Angaben mit 72 Prozent hauptsächlich aus dem Straßenverkehr, auf Schiffs- und Flugverkehr entfallen 14 beziehungsweise 13 Prozent. Die Schiene macht demnach nur 0,4 Prozent der Emissionen aus.
© dpa-AFX | 24.03.2021 05:44

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Beitrag vom 25.03.2021 - 15:11 Uhr
Die HGV Würzburg - Hannover wurde damals noch ganz klassisch mit Schotterbett erbaut. Auf dieser Strecke ist der Schotter allerdings miteinander verklebt, damit eben bei Geschwindigkeiten bis 250 km/h keines dieser Steinchen aufgewirbelt wird.

Bei den ICE nach Paris gab es doch auf Probleme mit hochfliegenden Steinchen. Ich meine da was gelesen zu haben, dass man da das Problem gelöst hätte, idem man am Unterboden die Luftströmung optimiert hätte. Ist das korrekt? Oder hat man die TGV-Strecke Paris-Forbach/Straßburg auch verklebt?
Beitrag vom 25.03.2021 - 11:43 Uhr
Soweit ich weiß, alle Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Kein Schotter, sondern Vollbeton Streckenbett.

Die HGV Würzburg - Hannover wurde damals noch ganz klassisch mit Schotterbett erbaut. Auf dieser Strecke ist der Schotter allerdings miteinander verklebt, damit eben bei Geschwindigkeiten bis 250 km/h keines dieser Steinchen aufgewirbelt wird.
Beitrag vom 25.03.2021 - 10:25 Uhr
@Aviation man Hochgeschwindigkeitsstrecken werden aus Vollbeton gegossen, da es sonst passieren kann, daß durch den Luftstrom unter dem Zug Schottersteine aufgewirbelt werden und dann den Unterboden beschädigen.


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