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Wie CFM dem Open Rotor zum Durchbruch verhelfen will

CFM RISE
CFM RISE, © CFM

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PARIS - GE Aviation und Safran nehmen ein neues Triebwerksprogramm in Angriff. Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen sollen gegenüber aktuellen Triebwerken mehr als 20 Prozent sinken. Die Kombination mit Hybridtechnologie und neuen Werkstoffen soll dem Open-Rotor-Design zum Durchbruch verhelfen.

CFM macht weiter bis 2050. Das Joint Venture von GE Aviation und Safran will einen Open-Rotor-Antrieb für die Großserie entwickeln - und zielt auf die Nachfolger des Airbus A320neo und der Boeing 737 MAX.

Die offene Fanarchitektur "ist eine wichtige Voraussetzung, um deutlich verbesserte Treibstoffeffizienz zu erreichen und zugleich Geschwindigkeiten und Kabinenerlebnis aktueller Single-Aisle-Serien zu erreichen", teilte CFM mit.

Im RISE-Programm (Revolutionary Innovation for Sustainable Engines) will CFM die Open-Rotor-Technologie mit Hybrid-Elektrik, Keramikmatrix-Verbundwerkstoffen und additiven Fertigungsprozessen optimieren. Bis 2025 soll ein Demonstrator-Triebwerk entstehen - und wenig später in die Flugerprobung gehen.

Das neue Triebwerk wird mit alternativen Flugkraftstoffen und Wasserstofftechnologie kompatibel sein, versprechen die Entwickler.

Propfan für nächste A320 und 737?

Die im Rahmen des RISE-Programms entwickelten Technologien dienen letztlich als Grundlage für die nächste Generation von CFM-Triebwerken, die bis Mitte der 2030er Jahre verfügbar sein könnten - pünktlich zum erwarteten Serienstart der nächsten Single-Aisle-Modellgenerationen von Airbus und Boeing.

Die Grundidee des Open Rotor stammt aus den 1970er und 1980er Jahren. GE hatte mit dem GE36 bereits ein seriennahes Propfan-Triebwerk entwickelt. Der hohe Lärmpegel der Triebwerke - und seinerzeit günstige Treibstoffpreise - verhinderten den Durchbruch der Technologie.
© aero.de | Abb.: CFM | 15.06.2021 12:51

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Beitrag vom 15.06.2021 - 23:36 Uhr
Der "Open Rotor" hat zwei hinter einander angeordnete gegenläufige Rotoren und ist daher mit dem A400M nicht zu vergleichen. Der hintere Rotor arbeitet in einer durch den vorderen Rotor gestörten Zuströmung und ist daher sehr laut. Die heute gültigen Lärmgrenzwerte werden deshalb nur mit großen Anstrengungen erfüllt werden können.
Beitrag vom 15.06.2021 - 18:12 Uhr
Ich lasse mich gerne erleuchten. Aber Lärm war auch ein Grund.

Man kann nur hoffen, dass aus der A400M gelernt wurde.
Beitrag vom 15.06.2021 - 17:47 Uhr
Und die Neuen sind dann leiser? Viele Airlines haben doch gerade erst ihre Heuwender abgeschafft...

Lag das Abschaffen der "Heuwender" nicht eher dadran das die Modelle zuklein waren.

Hier geht es doch vielmehr um Antriebe für Flugzeuge der doppelten bis dreifachen Grösse.


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