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Lufthansa stockt die A350-900-Flotte deutlich auf. Nachdem vergangene Woche erste Berichte über ein geplantes Leasing einer 18. A350-900 die Runde machten, hat der Eigner SMBC Capital das Flugzeug am Samstag aus Los Angeles an die Lufthansa-Basis München überstellt.
Der Jet stand bisher als RP-C3506 im Flottenregister von Philippine Airlines. Offiziell will Lufthansa den Neuzugang noch nicht bestätigen.
"Der Konzern prüft fortlaufend Angebote zur weiteren Erneuerung der Flotte des Unternehmens", sagte Lufthansa-Sprecher Martin Leutke aero.de. "Zu laufenden Verhandlungen äußern wir uns nicht."
Nach aero.de-Informationen will Lufthansa insgesamt vier A350-900 leasen, allesamt frühere Flugzeuge von Philippine Airlines. Eine bis Januar 2022 auf 21 A350-900 aufgestockte Teilflotte soll dauerhaft auf die Drehkreuze Frankfurt und München aufgeteilt werden, erfuhr aero.de am Wochenende aus Lufthansa-Kreisen.
Derzeit lässt Lufthansa acht A350-900 am FRA und neun A350-900 am MUC starten. Mit den A350 von Philippine Airlines ist Lufthansa bestens vertraut - die Flugzeuge wurden seit ihrer Auslieferung von Lufthansa Technik gewartet. Werksneue A350-900 von Airbus erwartet Lufthansa erst 2023 wieder.
Dafür wird Lufthansa die Interkontflotte kurzfristig mit fünf Boeing 787-9 verstärken - die Flugzeuge stammen aus stornierten Aufträgen anderer Airlines und werden im Zeitfenster von Ende 2021 bis Mitte 2022 geliefert.
Nach aero.de-Informationen verhandelt Lufthansa mit Boeing aktuell noch über fünf weitere 787-9, dem Vernehmen nach ebenfalls "White Tails".
Fünf A380 für München?
Ein weiterer spannender Aspekt des neuen Hubkonzepts, das in der Lufthansa-Zentrale gerade über die Schreibtische geht: Lufthansa rechnet möglicherweise eine Rückkehr des Airbus A380 an das Drehkreuz München im Sommerflugplan 2022 durch.
Lufthansa dementiert das. "Der Airbus A380 ist ein großartiges Flugzeug, sehr geschätzt von unseren Kunden und Crews", sagte Lufthansa-Sprecher Martin Leutke aero.de. "Dennoch wird aktuell der Einsatz von Airbus A380 Flugzeugen im kommenden Jahr in MUC weder durchgerechnet noch geplant."
Derzeit stehen 13 Lufthansa-A380 in Tarbes und Teruel im Storage, ein weiterer parkt noch in Frankfurt und wird im September nach Spanien geflogen. Sechs A380 wird Lufthansa bei Airbus in Zahlung geben. Konzernchef Carsten Spohr sieht zumindest dauerhaft keinen Platz für die 509-Sitzer in der Postkrisen-Strategie.
Langfristig will Lufthansa mit Ausnahme der Boeing 747-8 ohnehin komplett auf Vierstrahler verzichten. Dreifünfziger und Dreamliner werden das Rückgrad der neuen Interkontflotte bilden - Lufthansa hatte die Auftragspositionen bei Boeing und Airbus Anfang Mai um je fünf Flugzeuge auf 25 787-9 und 45 A350-900 ausgebaut.
In der aktuellen Flottenplanung muss der Konzern zudem Lieferverzögerungen bei der 777-9 bis mindestens Ende 2023 berücksichtigen und will als Brückenlösung 747-400 reaktivieren.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 11.07.2021 12:25
Kommentare (41) Zur Startseite
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Was ist denn dran an der Geschichte dass es eine Mindestzahl von Teilnehmern geben muss und wenn die unterschritten wird ist der ganze Deal sowieso ad acta? Wissen Sie da was genaueres und dürfen das auch sagen?
Damitdas Sprinter Angebot in Kraft tritt braucht es 135 Anträge, sonst verfällt es. Max 400
Das stimmt so nicht ganz...lesen Sie mal Paragraph 7 Abs.3.
Was ist denn dran an der Geschichte dass es eine Mindestzahl von Teilnehmern geben muss und wenn die unterschritten wird ist der ganze Deal sowieso ad acta? Wissen Sie da was genaueres und dürfen das auch sagen?
Damitdas Sprinter Angebot in Kraft tritt braucht es 135 Anträge, sonst verfällt es. Max 400