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Das Airbus-Auftragsbuch hatte die Änderung bereits vorweggenommen - Aer Lingus passt bei der A350-900. "Das Flugzeug steht nicht mehr im Flottenplan", bestätigte Aer-Lingus-Chefin Lynne Embleton diese Woche den Verzicht.
Die Airline hatte einst neun A350-900 zur Lieferung ab 2014 bestellt - und später vier Flugzeuge an die IAG-Schwester Iberia abgetreten. Die verbliebenen fünf A350-900 buchte Airbus im Juni von Aer Lingus in den Pool der Aufträge um, die ohne konkrete Kundenangabe ausgewiesen werden.
Über die Flugzeuge wird jetzt der Mutterkonzern IAG entscheiden. "Wir haben die Aufträge nicht abgesagt, verwalten sie jetzt aber zentral", sagte IAG-Finanzvorstand Steve Gunning nach Vorlage der Quartalsbilanz in London.
Iberia oder British Airways könnten auf die zusätzlichen A350-900 zurückgreifen. Iberia betreibt derzeit neun von 20 bestellten A350-900, British Airways verfügt über acht A350-1000 und erwartet weitere zehn. Aer Lingus setzt neben 14 A330 inzwischen acht A321LR ein - und hat sechs frühe A321XLR bestellt.
5,5 Millionen Passagiere
Die Luftfahrtkrise hat IAG weiter fest im Griff: im zweiten Quartal fiel ein Nettoverlust von 981 Millionen Euro beim Airlineverbund ein, der in diesem Zeitraum lediglich 5,5 Millionen Passagiere beförderte - gut 83 Prozent weniger als von April bis Juni 2019. IAG plant im laufenden Quartal mit 45 Prozent der Vorkrisenkapazität.
Verkehrswerte von 2019 wird IAG voraussichtlich nicht vor 2023 wieder erreichen - bis Ende 2022 will IAG die Kapazität erst auf 91 Prozent der Vergleichswerte hochschrauben.
© aero.de | Abb.: Airbus | 01.08.2021 13:44
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