Flugtaxi-Startup
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Lilium stellt geplantes Streckennetz vor

Lilium Jet
Lilium Jet, © Lilium

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MÜNCHEN - Das Flugtaxi-Startup Lilium hat sein geplantes Streckennetz für Deutschland und zu Städten in Nachbarländern vorgestellt. Mit einem elektrischen Flugtaxi (eVTOL) will das Unternehmen ab 2024 bis zu sieben Personen von Punkt zu Punkt transportieren.

Eine Basis des Betriebes soll der Albrecht Dürer Airport in Nürnberg werden, eine weitere Düsseldorf, eine München, eine Köln/Bonn. Darüber hinaus will Lilium laut dem Plan die Städte Frankfurt, Kassel, Bielefeld, Ingolstadt, Stuttgart, Salzburg, Zürich, Basel und Luxemburg verbinden und den Menschen damit "Stunden, nicht Minuten" an Reisezeit ersparen.

Das Ganze bereits in vier Jahren, "ein ehrgeiziges Ziel", wie Programmchef Yves Yemsi und der Chef für das Zulassungsverfahren Bhavesh Mandalia selbst zugeben. Mandalia hat bei dem Vorläufer der EASA, den Joint Aviation Authorities, gearbeitet.

Das Unternehmen betont, dass es seit Beginn der Entwicklung des Lilium-Jets vor fünf Jahren eng mit den Experten der EASA zusammenarbeitet und alle Schritte an dem Zertifizierungsprozess der Behörde und mit dem Ziel der Zulassung geplant und durchgeführt hat.

Neuland sowohl für die Behörde als auch für Lilium: Bisher gibt es in Europa keinen standardisierten Zulassungsprozess für Flugtaxis. Dennoch ist in den vergangenen Jahren Bewegung in das Thema gekommen. Zwar ist das Zertifizierungsobjekt ein völlig neues, doch die Parameter zur Feststellung der Flugtauglichkeit und Sicherheit sind ähnlich wie bei einem konventionellen Passagierjet.

Lilium stellt geplantes Streckennetz vor
Lilium stellt geplantes Streckennetz vor, © Lilium

Parallel zu dem Austausch mit der EASA steht Lilium eigenen Angaben zufolge mit der US-Flugsicherheitsbehörde FAA in Kontakt, um auch in den USA zügig eine Zulassung zu erhalten.

Flugtauglichkeit und -Sicherheit sind jedoch nicht die einzigen Erfolgsfaktoren für den Markteintritt des Flugtaxis. Die gesamte Infrastruktur des Flugverkehrs muss darauf abgestimmt werden.

Schließlich bleibt ein Punkt, der Kritiker des Unternehmens auf den Plan ruft: Bisher ist noch kein Prototyp des Siebensitzers zu einem erfolgreichen Testflug abgehoben.

Dennoch versammelt das Unternehmen einige namhafte und zahlungskräftige Unterstützer hinter seinem Projekt. Auch Airlines wie die brasilianische Azul haben bereits Interesse angemeldet.

© aero.de | Abb.: Lilium | 26.08.2021 08:26

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Beitrag vom 13.09.2021 - 21:14 Uhr
Wie soll das Fluggerät profitabel eingesetzt werden?
Die reale Reichweite soll um 250 km (oder 300 km) liegen. Sechs zahlende Passagiere plus Gepäck sind vorgesehen und der Stückpreis des Gerätes soll bei 5 M USD liegen?
Wer bei Lilium arbeitet, muss ein richtiger Optimist sein! Die "ODER"-Positionen schenk ich mir mal.
Schon wäre es jedoch, falls es bald passende Energieträge geben würde...
Dann warte ich auf die nächste Präsentation eines neue Fluggerätes von Lilium!

Lilium hatte ursprünglich ihre Flieger nicht verkaufen, sondern selbst betreiben wollen.

Insofern sehr verwirrende Angaben, die zurecht Fragezeichen erzeugen.
Beitrag vom 13.09.2021 - 19:57 Uhr
Wie soll das Fluggerät profitabel eingesetzt werden?
Die reale Reichweite soll um 250 km (oder 300 km) liegen. Sechs zahlende Passagiere plus Gepäck sind vorgesehen und der Stückpreis des Gerätes soll bei 5 M USD liegen?
Wer bei Lilium arbeitet, muss ein richtiger Optimist sein! Die "ODER"-Positionen schenk ich mir mal.
Schon wäre es jedoch, falls es bald passende Energieträge geben würde...
Dann warte ich auf die nächste Präsentation eines neue Fluggerätes von Lilium!
Beitrag vom 13.09.2021 - 18:19 Uhr
Bei nur 2 Prototypen darf in der Flugerprobung nicht viel schief gehen, wenn der Zeitplan, Eis 2024, eingehalten werden soll, dazu hat die Firma bislang noch keine Genehmigung als Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb.


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