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Der Beschluss erfolgte am Tag vor Beginn des neuen Börsenjahres, nachdem massive Spekulationen um eine Insolvenz die Aktie der größten Fluglinie Japans kurz vor dem Jahreswechsel um ein Viertel hatten einbrechen lassen.
Der stellvertretende Regierungschef Naoto Kan, Transportminister Seiji Maehara und andere mit der Sanierung der Fluggesellschaft beauftragte Minister hätten sich bei einem Treffen am Sonntag auf die Verdopplung der Kreditlinie geeinigt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Regierung werde jedoch keine Garantien für die geplanten Überbrückungskredite der Entwicklungsbank übernehmen, bis die staatliche Sanierungsgesellschaft Enterprise Turnaround Initiative Corp. of Japan zum Ende des Monats über ein Finanzierungspaket für die marode Fluglinie entscheidet.
In der Regierung soll es jedoch unterschiedliche Ansichten darüber geben, was mit JAL geschehen soll. Manche Kabinettsmitglieder sollen für ein Insolvenzverfahren sein, während Verkehrsminister Seiji Maehara dies ablehne. Nach seiner Ansicht gibt es auch andere Optionen.
Das Unternehmen erhielt außerdem Investmentangebote von Delta Air Lines und American Airlines. Die japanische Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichtete zudem, Japan Airlines werde möglicherweise das Geschäft mit internationalen Strecken abgeben. Die Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) erwäge, das internationale Geschäft des verschuldeten Konkurrenten zu übernehmen. ANA wolle damit die Überseeverbindungen vor allem nach Europa und in die USA stärken.
Die einstige japanische Staats-Airline fliegt schon seit langem in schweren Turbulenzen - in vier der vergangenen fünf Geschäftsjahre gab es Verluste. Im ersten Halbjahr des noch bis zum 31. März laufenden Geschäftsjahres verbuchte JAL ein Minus von 131,2 Milliarden Yen.
© dpa | Abb.: oneworld | 03.01.2010 13:20
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