"Wall Street Journal"
Älter als 7 Tage

Lieferstopp der 787 endet nicht vor Ende Oktober

Boeing 787-10
Boeing 787-10, © Boeing

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CHICAGO - Boeing muss mit der Wiederaufnahme von Auslieferungen der 787 im Zusammenhang mit der Beseitigung von Produktionsmängeln laut einem Pressebericht noch einer Weile warten. Lufthansa erwartet die ersten Dreamliner trotz der aktuellen Probleme noch im Winter 2021/2022.

Die Auslieferungen des Langstreckenjets würden noch bis mindestens in den späten Oktober hinein ausgesetzt bleiben, da die Flugsicherheitsbehörden dem Inspektionsvorschlag des Konzerns nicht zugestimmt hätten, berichte das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Der Airbus-Rivale hatte im Juli mitgeteilt, dass weitere Inspektionen und Reparaturen bei etlichen 787-Fliegern nötig seien, die noch nicht an Kunden übergeben wurden. Boeing rechnete zu dem Zeitpunkt damit, dieses Jahr weniger als die Hälfte seiner derzeit gelagerten 787-Maschinen ausliefern zu können. Die Produktion wurde daher schon gedrosselt.

Hintergrund ist, dass bei den ohnehin schon laufenden Inspektionen am "Dreamliner" neue Probleme entdeckt worden waren und Boeing Maschinen auf Lager daher nicht mehr ausliefern konnte. Die US.-Flugaufsicht FAA hatte sich zudem vorbehalten, Reparaturen an 787-Modellen anzuordnen, die bereits im Flugbetrieb sind.

Eigentlich ist es für Boeing immens wichtig, die Maschinen vom Hof zu bekommen. Denn Kunden bezahlen einen Großteil des Kaufpreises erst, wenn sie das bestellte Flugzeug entgegengenommen haben. Zudem haben Fluggesellschaften nach einem bestimmten Zeitraum, in dem eine Bestellung nicht ausgeliefert wurde, die Möglichkeit vom Vertrag zurückzutreten.

Lufthansa will die ersten 787 noch im Winter erhalten. Die für Lufthansa vorgesehenen Chargen seien von den aktuellen Produktionsmängeln nicht betroffen, heißt es aus Frankfurt.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 05.09.2021 15:12

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Beitrag vom 05.09.2021 - 19:36 Uhr
"Die für Lufthansa vorgesehenen Chargen seien von den aktuellen Produktionsmängeln nicht betroffen, heißt es aus Frankfurt."

Von den "aktuellen" vielleicht nicht, aber von den "früheren". 😏


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