Grundsätzliche Einigung
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Lebedew zu Verkauf seiner Blue Wings-Anteile bereit

Blue Wings
Blue Wings Airbus A321, © Dortmund Airport

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MOSKAU - Im Ziehen um Blue Wings hat sich der russische Miteigner Alexander Lebedew zum Verkauf seines Anteils an Unternehmenschef Jörn Hellwig bereiterklärt.

Er habe ein jüngstes Angebot von Hellwig für das 48-Prozent-Paket grundsätzlich akzeptiert, teilte Lebedew auf seiner Internetseite mit. Zum Preis machte der Russe keine Angaben. Nach eigenen Angaben hat Lebedew seit dem Kauf der Anteile vor zwei Jahren "hunderte Millionen US Dollar" in Blue Wings investiert.

Zuvor hatten sich Lebedew und Hellwig gegenseitig beschuldigt, das Unternehmen mit Sitz in Bocholt (Nordrhein-Westfalen) an den Rand des Bankrotts geführt zu haben. Gegenwärtig ruht der Flugbetrieb der Airline.

Nach Ansicht von Lebedew wäre der Rückkauf der Aktien "zu einem marktgerechten Preis kaum denkbar", weil "Hellwig nicht einmal das Operationsgeschäft des Unternehmens finanzieren" könne. Nach Angaben von Lebedews Pressedienst hatte der Unternehmer "mehr als 500 Millionen Euro" in Blue Wings gesteckt.

Im Vorjahr bot Lebedew sein Paket der Fluggesellschaft Aeroflot für einen symbolischen Preis von einem Euro an. Russlands größte Fluglinie verzichtete.
© dpa-AFX | 21.01.2010 14:32

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Beitrag vom 22.01.2010 - 16:37 Uhr
Es ist wirklich schade um die Airline. Und aus diesem Sumpf wieder heraus zu kommen ist fast schon unmöglich. Die Kunden laufen weg und die Strecken werden bald auch teilweise weg sein... Was ist eigentlich mit den ca. 20 A320/321 Bestellungen? Wann sollten die planmäßig kommen?
Beitrag vom 22.01.2010 - 11:28 Uhr
Ich denke auch, die Airline ist nicht mehr zu retten, weil der Imageschaden sehr groß ist und sich AB schon die Strecken in den Irak "gesichert" hat. Um das Chartergeschäft bemühen sich die Mitbemüher. Wen soll die Blue Wings dann noch fliegen, falls sie den Betrieb irgendwann einmal wieder aufnehmen sollte. Sehr schade für die Mitarbeiter, die mal wieder unter Investoren leiden müssen, die keine Ahnung von ihrem Investment haben. Der Red Wings soll es auch nicht gut gehen. Dort wurden die letzten Gehälter erst nach verspäteter Finanzspritze von Lebedev bezahlt. Weiß jemand, wer der dritte Investor bei Blue Wings ist? Die Anteile sollen bei einem Anwalt auf Zypern liegen....
Beitrag vom 22.01.2010 - 10:19 Uhr
Welchen Schaden gibt es denn da noch abzuwenden. Die Airline bzw. was davon noch übrig ist ist kaum noch zu retten. Bestenfalls ein über alle Zweifel erhabener Investor könnte das noch langfristig wenden. Aber wer sollte das sein.

Schade um die Angestellten die nichts dafür können. Konsequenter als die bisherigen Besitzer kann man eine Airline nicht ruinieren.


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