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Bleibt der SpaceJet ein ewiger Erlkönig?

Mitsubishi M90 Spacejet
Mitsubishi M90 Spacejet, © MHI

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MOSES LAKE - Der Mitsubishi SpaceJet liegt seit Anfang 2020 auf Eis. Die US-Luftfahrtbehörde FAA wollte vom Hersteller jetzt wissen, wie es mit dem Regionaljet weitergeht. Die Antwort aus Japan fällt ernüchternd aus: Mitsubishi will die Entwicklung in absehbarer Zeit nicht wieder aufnehmen.

Militärischer Konstruktionsstandard, ausgefeilte Aerodynamik, sparsame PW1200-Getriebefans, penible Verarbeitung, Glascockpit, elektronische Flugsteuerung - und eine geräumige Kabine: Mitsubishi hat beim SpaceJet an alles gedacht, was einen modernen Regionaljet auszeichnet.

Nur verfügbar sind die als M90 mit 76 bis 92 Sitzen und als M100 mit 70 bis 88 Sitzen angelegten Inlandsflitzer auf absehbare Zeit nicht. "Es ist derzeit nicht geplant, das Programm wieder aufleben zu lassen", teilte Mitsubishi der FAA jetzt in einer knappen Email auf Nachfrage der Behörde mit. "Alle Prototypen wurden dauerhaft in Hallen eingelagert."

Mitsubishi hatte Flugerprobung und Zertifizierung des SpaceJet Anfang 2020 ausgesetzt - wegen der Pandemie konnten Teams nicht zwischen Japan und der in Moses Lake in den USA stationierten Testflotte reisen. Ab April 2021 strich der Konzern die bis 2023 budgetierten Projektmittel um 90 Prozent zusammen.

Chancen auf Serienfertigung schwinden

Schon vor der Pandemie hatte das 2008 als "MRJ" gestartete Programm sieben Jahre Verspätung - und bei potenziellen Kunden einen schweren Stand. M90 und M100 zielten nach einem Strategiewechsel 2019 noch klarer auf den US-Absatzmarkt - das gesamte Konzept wurde auf Einsatzprofile, Geschäftsmodelle und Scope-Regeln großer US-Flugkonzerne zugeschnitten.

Embraer E2 und Airbus A220 verdrängen den SpaceJet bei Nachbesetzungen in den US-Regionalflotten inzwischen aber zusehens in eine Außenseiterposition - Experten schließen einen endgültigen Projektstopp daher nicht aus.
© aero.de | Abb.: MHI | 27.10.2021 17:40

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Beitrag vom 28.10.2021 - 17:11 Uhr
Außer der J20 kommen aus China nur generische Nachbauten/ Nachahmungen.

Sicher können die Flugzeuge bauen, Autos können sie ja auch bauen.

Nur halt nicht gut genug.
Beitrag vom 28.10.2021 - 17:03 Uhr
Du glaubst doch nicht ernsthaft dass solche Herausforderungen NUR durch eine Unterschrift der Politik bzw. einen Haufen Geld bewältigt werden?

Du bist ein armer Thor wenn du das glaubst, tut mir leid.

Das funktioniert vielleicht bei Schlössern, Burgen und palmenförmigen künstlichen Inseln aber nicht bei allem was darüber hinaus geht.




Airbus wie auch das Appolo Programm oder die Wehrmacht bauten auf intensiven und langjährien Vorleistungen und Erfahrungen und nicht nur auf der Unterschrift irgendwelcher Minister, eines John F. Kennedy oder Adolf Hitler auf.

Hätte die Reichswehr nicht schon 1919 angefangen auf handwerklich höchstem Niveau den nächsten Krieg (gegen Frankreich) zu planen wäre der zweite Weltkrieg 1940 vorbei gewesen wie auch die NASA ohne ihre zu dem Zeitpunkt schon jahrzehntelangen Erfahrungen in der Raumfahrt (also auch die von Braun und co. übernommenen Erfahrungen) nicht inerhalb von nur acht Jahren (!) zum Mond geflogen wäre.

Ohne die Erfahrungen von Comet bis Concorde wäre Airbus eine Luftnummer geworden bzw. geblieben, es geht dabei ja auch nicht nur um rein technisches Wissen sondern auch insbesondere die Erfahrung wie sich Flugzeuge verkaufen lassen bzw. im Fall von Europa nicht verkaufen lassen. Insbesondere die VC10 dürfte da einige wertvolle Lektionen gelehrt haben, aber auch später die Mercure, insbesondere für den A320. Abgesehn davon war zumindest Großbritannien zur Zeit der Airbus-Gründung vom Know-How und den technischen Einrichtungen her nach wie vor eine der großen Luftfahrtnationen, mehr oder weniger auf Augenhöhe mit USA und SU. Frankreich und Deutschland sicher nicht aber selbst Deutschland hatte mit diversen Senkrechtstartern - also der Flugsteuerung (was dann später den A320 prägen sollte) und in der Hubschraubertechnik Pioniergeist bewiesen was schon einen großen Unterschied zum reinen Nachahmen oder gar Nachbauen generischer Konzepte macht.

Jedes Airbus-Gründungsmitglied alleine hatte vor der dem Airbus schon mehr Erfahrung im Flugeugbau als China vor der C919!


Dank Computer werden die Chinesen wohl einen mittelmäßigen Flieger konstruieren aber das hat die DDR einst auch schon "geschafft" und um sich im Markt zu etablieren reicht Mittelmäßigkeit eh nicht. Mal ganz unabhängig davon ob Boeing jetzt einen neuen SA bringt oder nicht, wenn ja müsste aber denk ich wirklich jedem klar sein dass die C919 wirtschaftlich nichts werden kann.

Wie schon geschrieben wurde haben die Löhne der chinesischen Arbeiter auch einen recht geringen Anteil an den Gesamtkosten ...
Beitrag vom 28.10.2021 - 16:27 Uhr
Abwarten.
Das sagte man vor 20 oder 30 Jahren auch über chinesische Autos etc. - und Airbus ist nichts weiter als das Resultat einer poltischen Initative der EU Staaten.
Warum soll China nicht gelingen, was den EU Staaten mit Airbus gelang?

Richtig: die chinesischen Flugzeuge werden sich genauso wenig durchsetzen wie die chinesischen Autos.

Außerdem ist es nicht so dass es in Europa vor Airbus nichts gab, das wird gerne vergessen ...

Ganz genau!


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