Verwandte Themen
New York, 8. November 2021: Air-Canada-Flug 720 aus Toronto befindet sich im Endanflug auf den La Guardia Airport. Ohne erkennbares Vorzeichen fällt das rechte PW1524G auf 30 Prozent Leistung ab - und spricht nicht mehr auf die Schubregelung an.
In 2.000 Fuß Höhe korrigieren die Piloten die Drehbewegung und deaktiveren das Triebwerk. Der Airbus startet durch und dreht als Mayday-Notfall nach Newark ab. 35 Minuten nach dem Zwischenfall setzen die Piloten die erst im März 2021 neu an Air Canada ausgelieferte C-GNBE sicher in Newark auf.
Unbekanntes Sicherheitssystem
Der Zwischenfall wird jetzt von Transport Canada untersucht. Die kanadische Verkehrsbehörde ermittelt parallel zu einem anderen aktuellen Vorfall mit A220-Triebwerken. Direkt nach einer Landung in Kopenhagen hatten sich am 11. Juli beide Triebwerke einer A220-300 von Air Baltic ohne Zutun der Piloten abgeschaltet.
Die Dänische Haveriekommission hatte bei Abtretung der Ermittlung an die kanadische Partnerbehörde im August einen starken Hinweis auf die Ursache gegeben: "Ein weder den Piloten noch dem Betreiber bekanntes Sicherheitssystem hat beide Triebwerke nach der Landung auf der Landebahn deaktiviert", teilten die Ermittler mit.
Diese Meldung basiert auf Informationen des "Aviation Herald" und wird von aero.de in Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | Abb.: Air Canada | 11.11.2021 11:21
Kommentare (2) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Ob der Go-Around allerdings "the safer course of action" war, kann infrage gestellt werden. Zumal man mit 30% thrust auch landen kann, solange das andere Triebwerk noch anspricht.
So oder so: Wir waren alle nicht dabei. Hoffen wir mal, dass der Captain mit seinem F/O zusammen eine gute Entscheidung getroffen hat.
Fraglich bleibt dennoch, was die Kanadier (Bombardier) da fabriziert haben.