"Tagesspiegel"
Älter als 7 Tage

Eurowings-Chef erwartet Pleitewelle nach der Krise

Eurowings Airbus A320
Eurowings Airbus A320, © Eurowings

Verwandte Themen

DÜSSELDORF - Jens Bischof, Chef der Lufthansa-Günstigtochter Eurowings, erwartet eine Pleitewelle auf dem Airlinemarkt. Trotz der leichten Erholung in den zurückliegenden Monaten könnte für einige Fluggesellschaften die Rechnung erst noch kommen. Ryanair-Kampfpreise bereiten Bischof keine schlaflosen Nächte.

Bischof ist überzeugt, dass Konkurrenten an den Folgen der Pandemie scheitern werden. "Ich gehe davon aus, dass die Konsolidierungswelle eher in beschleunigter Form noch vor uns liegt", sagte Bischof im neuen Mobilitäts-Podcast "Fast Lane" von "Tagespiegel Background Verkehr & Smart Mobilty".

Seit dem ersten Lockdown 2020, der für Airlines wie Eurowings die Einstellung des kompletten Flugbetriebs zur Folge hatte, sind nur kleine Fluggesellschaften pleite gegangen.

Wenn jetzt Hilfskredite zurückgezahlt werden müssen und Zinsen fällig sind, werden "einige Marktteilnehmer nicht mit diesen Herausforderungen zurechtkommen", ist der Eurowingschef überzeugt.

"Im Osten Gas geben"

Konkurrenten wie Ryanair, die gerade wieder mit Billigtickets von durchschnittlich 33 Euro auf Angriff schalten, fürchtet der Eurowings-Chef nicht. Der Preis für ein Flugticket sei nicht alles. Bischof: "Der Wunsch nach Sicherheit und Gesundheit schlägt im Moment alles, auch den Flugpreis."

Eurowings werde "nicht zusammenzucken, wenn Ryanair mal wieder einen neuen Anlauf nimmt." Im Gegenteil: Die Lufthansa-Tochter fühle sich mit Basisflughäfen im Westen in Nordrhein-Westfalen, mit Hamburg im Norden und Stuttgart im Süden gut aufgestellt. Und "wenn Berlin mal besser funktioniert und auch betrieben wird werden wir auch im Osten Gas geben", kündigte Bischof bei "Fast Lane" an.
© aero.de, OTS, Tagesspiegel | 09.12.2021 09:15

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 09.12.2021 - 17:52 Uhr
Wen interessiert Q3? Es geht ums gesamte Geschäftsjahr, da steht dann wieder die dicke rote Zahl.
Beitrag vom 09.12.2021 - 17:09 Uhr
Mit dem Lachen hat es das letzte Mal auch nicht funktioniert. Einfach den GB Q3 2021 lesen.
Beitrag vom 09.12.2021 - 15:21 Uhr
Sagt der Chef einer Airline, die seit Jahren nur rote Zahlen schreibt und dessen Mutter mit knapp 10 Milliarden Euro verschuldet ist. Ei da muss ich gerade mal lache..

Sie sollten sich nicht von solchen Nebensächlichkeiten ablenken lassen. Konzentrieren Sie sich besser darauf, die Renditeerwartungen Ihrer Eigentümer in London nicht zu enttäuschen.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden