Verwandte Themen
In der letzten Woche des alten Jahres ist der Flugplan von Westjet regelrecht kollabiert - die Airline sagte Hunderte Flüge teils am Gate ab.
"Wir konnten die extremen Auswirkungen der Omikron-Variante auf unseren Flugbetrieb nicht vorhersehen, ebenso wenig die anhaltende Kälte im kanadischen Westen und die weltweiten Personalengpässe", entschuldigte sich Interimschef Harry Taylor bei den Passagieren.
Die Airline werde jetzt "etwa 15 Prozent der geplanten Flüge" bis Ende Januar aus dem Programm nehmen. "Wir führen etwa 450 Flüge pro Tag durch", ordnete ein Westjet-Sprecher die Auswirkungen gegenüber "Global News" ein. "Nach Prozenten läuft das also auf 60 bis 70 Flugabsagen pro Tag hinaus."
Laut Westjet fallen derzeit rund 180 Mitarbeitende wegen einer Corona-Infektion oder als Kontaktperson aus. Westjet ist mit dem Problem nicht allein. Auch in den den USA leiden Airlines unter der Omikron-Welle, Wintereinbrüchen - und einer ohnehin seit Monaten angespannten Bereederungssituation.
Auf Entlassungswelle folgt Personalnot
Bei Westjet ist die Personaldecke derzeit offenbar aber besonders dünn. Die Airline will "Tausende" in der Krise beurlaubte und entlassene Flugbegleiter und Piloten zurückgewinnen. Direkt zu Beginn der Corona-Krise hatte Westjet allein 700 Pilotinnen und Piloten entlassen.
Die Airline hatte am 17. Dezember die Verpflichtung des Lufthansa-Managers Alexis von Hoensbroech bekannt gegeben. Hoensbroech wird noch im ersten Quartal 2022 bei Westjet den CEO-Posten übernehmen. Austrian Airlines hat ihren bisherigen Chef bereits freigestellt.
© aero.de | Abb.: Boeing | 03.01.2022 08:17
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.