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A220-Vorflügelschienen nutzen sich zu schnell ab. Das Problem begleitet Betreiber schon länger - 2021 hatte die kanadische Aufsichtsbehörde "Transport Canada" in einer Lufttüchtigkeitsanweisung auf "Verschleiß und Korrosion" an den sogenannten "Slat Tracks" hingewiesen.
Als Ursache gilt eine "unzureichende Schmierung" der Mechanik in der Produktion, auch das Herstellerintervall zum Nachfetten war zu großzügig bemessen. Airbus Canada steuerte mit einem Service Bulletin gegen.
Die Korrekturmaßnahmen stellten das Rostproblem allerdings nicht ab. Nichtinvasive Testprotokolle und ein "mehrdeutiger" Wortlaut des Service Bulletin hätten in der Praxis dazu geführt, dass Wartungen ohne einen vollständigen Ausbau der Schienen erfolgten - und Defektstellen unentdeckt blieben, teilte "Transport Canada" in einer neuen Lufttüchtigkeitsanweisung mit.
Das birgt Gefahren. Bei einem korrosions- oder verschleißbedingten Abbruch von Slats oder Führungsschienen drohen "katastrophale Strukturschäden an den Tragflächen oder anderen Teilen des Flugzeugs", hält Transport Canada fest.
Die Behörde hat daher neue Wartungsanweisungen zum Entfetten und Nachschmieren der Mechanik erlassen: A220 müssen alle 2.550 Flugstunden, mindestens aber einmal in zwölf Monaten auf Korrosionsschäden überprüft werden.
© aero.de | Abb.: Airbus | 04.12.2025 06:08







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