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Fast 1,5 Millionen Covid-Neuinfektionen allein am Montag: Omikron ist in den USA mehr Wand als Welle.
"Wir haben derzeit rund 3.000 Mitarbeiter, die positiv auf Covid getestet sind", teilte United-Chef Scott Kirby am Dienstag in einem Rundschreiben mit. Das entspricht zwischen vier und fünf Prozent der Belegschaft. Wegen der erhöhten Krankenrate und wetterbedingter Störungen sagte United am Dienstag rund 150 Flüge ab.
"Omikron erweist sich als starke Belastung für unseren Flugbetrieb", sagte Kirby. Allein an der Basis Newark meldete sich laut Kirby kürzlich an einem einzigen Tag jeder Dritte zum Dienst eingeteilte Mitarbeiter krank. Eine konzernweite Impfpflicht habe in der aktuellen Welle aber Schlimmeres verhindert.
"Seit unsere Impfvorschriften in Kraft sind, sind Krankenhauseinweisungen unter unseren Mitarbeitern 100 Mal seltener als in der US-Gesamtbevölkerung", sagte Kirby. "Keiner unserer geimpften Mitarbeiter liegt derzeit im Krankenhaus."
Vor der Einführung der Impfpflicht sei im Schnitt zudem mehr als ein United-Mitarbeiter pro Woche einer Covid-19-Infektion erlegen. "Jetzt haben wir die achte Woche in Folge keine Covid-bedingten Todesfälle unter unseren geimpften Mitarbeitern mehr zu verzeichnen", sagte Kirby.
Kirby: Impfpflicht hat Leben gerettet
United hatte im Sommer 2021 eine konzernweite Impfpflicht für ihr US-Personal eingeführt. Rund 2.000 Impfausnahmen aus gesundheitlichen Gründen oder religiösen Motiven erkannte United an. Nach dem Stichtag am 27. September 2021 sprach United 600 impfunwilligen Mitarbeitern die Kündigung aus.
Die Airline hatte von Impfgegnern in sozialen Medien teils extreme Kritik für ihre Covid-19-Politik erfahren, sieht ihren Kurs aber auf ganzer Linie bestätigt. "Basierend auf unseren eigenen Erfahrungen und landesweiten Statistiken (...) sind wegen der Impfpflicht heute acht bis zehn United-Mitarbeiter noch am Leben", sagte Kirby.
© aero.de | Abb.: United Airlines | 12.01.2022 09:00
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