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"Vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019 war das Passagieraufkommen mit 67,6 Prozent weniger Fluggästen aber noch weit entfernt", teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Im Jahr 2019 wurde mit 226,7 Millionen Passagieren noch ein Allzeithoch verzeichnet.
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beeinträchtigten den Luftverkehr allerdings in unterschiedlichem Maße. Der innerdeutsche Luftverkehr lag 2021 mit 4,7 Millionen Fluggästen 19,3 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2020 und erreichte damit lediglich gut ein Fünftel des Vorkrisenniveaus des Jahres 2019.
"Der Luftverkehr mit dem Ausland nahm dagegen im Vorjahresvergleich um 32,6 Prozent auf 68,8 Millionen Fluggäste zu", errechneten die Statistiker. "Dazu trug insbesondere der Europaverkehr bei, der im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 38,8 Prozent (auf 58,1 Millionen Fluggäste) verzeichnete."
Der Interkontverkehr stieg gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 6,7 Prozent auf 10,8 Millionen Fluggäste. Im Vergleich zu 2019 waren das 75,4 Prozent weniger Passagiere. Zuwächse gegenüber 2020 gab es dabei im Verkehr mit Afrika (+12,3 Prozent) und den USA (+25,4 Prozent), wohingegen der Luftverkehr mit Asien weiter rückläufig (-12,1 Prozent) war.
Luftfracht auf Wachstumskurs
An den deutschen Hauptverkehrsflughäfen wurden 2021 erstmals mehr als 5,0 Millionen Tonnen Luftfracht transportiert, obwohl durch die Einschränkungen bei Passagierflügen nach wie vor weniger Beiladekapazität zur Verfügung stand. Die Beförderungsmenge an Luftfracht (einschließlich Luftpost) stieg gegenüber dem Jahr 2020 um 17,5 Prozent auf 5,3 Millionen Tonnen. Damit lag die Beförderungsmenge 12,7 Prozent über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.
© aero.de, Statistiches Bundesamt | 31.01.2022 11:24
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