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"Sehr hohe Risiken eines Startverbots oder der Beschlagnahme von Flugzeuge im Ausland": Russlands zivile Luftfahrtbehörde empfiehlt russischen Airlines dringend die Aussetzung ihrer Auslandsstrecken ab Dienstag. In der EU, den Vereinigten Staaten und Kanada gilt für russische Airlines ohnehin ein Flugverbot.
S7 hatte bereits am Samstag ihre Auslandrouten eingestellt. Aeroflot zieht den Operationsradius nun ebenfalls enger. Die Linien SU520 nach Dubai und SU2136 nach Istanbul wurden am Dienstag abgesagt, am Montag hatte Aeroflot beide Ziele noch regulär bedient.
Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatten Sabre und Amadeus der staatliche russischen Fluggesellschaft den Zugang zu ihren Buchungssystemen gekappt. Parallel erwirkten Leasingfirmen weltweit Gerichtsbeschlüsse zur Sicherstellung nach Russland verleaster Flugzeuge - wenn diese nochmal im Ausland landen.
Auf den letzten Auslandsflügen hatte Aeroflot nach eine Stichprobe entweder eigene oder von russischen Firmen geleaste Flugzeuge eingesetzt.
Korean Air kriegt in Moskau keinen Treibstoff mehr
Unterdessen leiten weitere Airlines Flüge an Russland vorbei. Der Grund dafür liegt nicht in Luftraumsperren, sondern in einer offenbar eingeschränkten Treibstoffversorgung am Flughafen Moskau.
"Wir wurden von unserem russischen Betankungsdienstleister informiert, dass wir unsere Flugzeuge nicht mehr in Moskau betanken können", sagte ein Sprecher von Korean Air der Nachrichtenagentur "Reuters". Die Airline hatte in Moskau unter anderem auf ihrer Frachtlinie nach Frankfurt bisher einen Tankstopp eingelegt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 08.03.2022 08:57
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