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Aeroflot-Vizechef kündigt und verlässt Russland

Aeroflot Airbus A321neo
Aeroflot Airbus A321neo, © Airbus

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MOSKAU - Der russische Angriff auf die Ukraine sorgt im russischen Luftverkehr für personelle Turbulenzen. Am Samstag verkündete der Vizechef der größten russischen Fluglinie Aeroflot, Andrej Panow, seinen Ausstieg und deutete einen Zusammenhang zum Ukraine-Krieg an.

"Wir sind aus Russland ausgereist. Ich habe Aeroflot verlassen. Das alte Leben ist beendet", schrieb Panow bei Facebook. Er war seit 2018 als stellvertretender Generaldirektor für Strategie, Service und Marketing des Staatsunternehmens zuständig.

Nachfolger wird der bisherige Chef der Aeroflot-Tochter Rossija, Sergej Alexandrowski, wie die Agentur Interfax meldete. Zuvor war bereits Andrej Kalmykow zurückgetreten, der Chef der Billigfluglinie Pobeda, die ebenfalls zum Aeroflot-Konzern gehört.

Aeroflot-Vorstandschef Michail Polubojarinow war persönlich von der EU mit Sanktionen belegt worden. Zudem ordnete die EU an, dass Russland keine Passagiermaschinen und Ersatzteile erhalten darf, die Maschinen dürfen zudem nicht mehr gewartet und versichert werden. Leasingverträge mit russischen Airlines müssen bis Ende März aufgekündigt werden. Das dürfte Aeroflot und Pobeda, die fast ausschließlich auf Flugzeuge von Airbus und Boeing setzen, hart treffen.

Über das Schicksal von Panows bisherigem Vorgesetzten Polubojarinow gibt es unterschiedliche Angaben. Die Wirtschaftszeitung "RBK" hatte berichtet, der Aeroflot-Chef sei zurückgetreten. Das wurde der Agentur Interfax in Luftfahrtkreisen bestätigt. Spekuliert wurde, dass er Vizechef der russischen Post werden könnte. 
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 13.03.2022 07:55


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