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US-Außenminister Anthony Blinken wirft der russischen Armee Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung vor. Amnesty International hat "willkürliche Angriffe auf Krankenhäuser, Wohngebiete und Kindergärten und die Verwendung verbotener Streumunition" dokumentiert.
Für neutrale Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate wird Wegschauen immer schwieriger.
Dubai ist im Krieg bisher ein sicherer Hafen für russische Oligarchen auf US- und EU-Sanktionslisten - durchaus im wörtlichen Sinne: in den Marinas der Golfmetropole dümpeln russische Superyachten im Milliardenwert. Andernorts droht die Festsetzung.
Trackingdienste zeichneten in den letzten Wochen zudem außergewöhnlich viele Flugbewegungen mit Privatjets zwischen Moskau und Dubai auf.
Auch Emirates hält ihre Linien nach Russland vorerst offen. "Solange der Staat als unser Eigner von uns fordert, weiter dorthin zu fliegen, werden wir (die Flüge, Red.) fortsetzen", sagte Emirates-Chef Tim Clark laut "Reuters" auf dem World Government Summit in Dubai. "Bis auf Weiteres" nehme die Airline "keine politische Position".
Der Ukraine-Krieg und Luftraumsperren könnten laut Clark sicher geglaubte Konsensprinzipien in der Zivilluftfahrt dauerhaft auflösen. "Je länger das andauert, desto schwieriger wird es, damit umzugehen", sagte der Manager. Neben Emirates fliegen derzeit unter anderem auch Turkish Airlines und Qatar Airways weiter nach Russland.
© aero.de | Abb.: Airbus | 30.03.2022 06:52
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