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Airbus A321XLR kurz vor Erstflug

Airbus A321XLR
Airbus A321XLR, © Airbus

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HAMBURG - Airbus schickt die A321XLR in die Flugerprobung. Der Prototyp soll am 15. Juni zum Erstflug abheben.

Die A321XLR ist bereit für ihren Erstflug. Wenn das Wetter mitspielt, wird die MSN11000 am 15. Juni in Hamburg die Flugerprobung aufnehmen, teilte Airbus am Freitag mit. Der Prototyp stemmt sich mit CFM-Triebwerken in die Luft.

Clou der neuen A321neo-Version XLR ist eine enorme Reichweite von nun 8.700 Kilometern.

Dafür hat Airbus einen Center Rear Tank mit 12.900 Liter Kraftstoffvolumen konstruiert. Für die erhöhte Reichweite und Flugzeit wurden auch die Frisch- und Brauchwassertanks der Waschräume vergrößert.

In der A321XLR-Kundenliste stehen klangvolle Namen wie United Airlines, American Airlines und Air Canada. Airbus hatte unlängst den Lieferstart von Ende 2023 auf 2024 verschoben. Laut Kreisen sieht die EU-Zulassungsbehörde EASA noch Klärungsbedarf bei der Absicherung des Center Rear Tank bei Unfällen.
© aero.de | 10.06.2022 16:34

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Beitrag vom 14.06.2022 - 15:44 Uhr
Wie lange dauert es einen kellergeschweißten Heizöltank mit 12000 l Inhalt zusammen zu schweißen? Denke mit Materiabeschaffung und Montage dürfte das in 4 Wochen oder sogar schneller erledigt sein. Auch der muss schon gewissen Kriterien genügen.

Ganz anders bei Fliegern. Zunächst ist der Inhalt bei A321XLR selbst gegenüber bisherigen Zusatztanks höher denn es soll ja RW gewonnen werden. Also muss das Startgewicht erhöht werden was einige Verstärkungen erfordert. Auch die ganze Regelungstechnik muss überarbeitet werden. Dazu muss auch die Steuerungstechnik FBW angepasst werden und der Tank muss höchsten Anforderungen genügen. Laut Menschmeier ist da sogar noch Klärungsbedarf.

So sind seit offiziellem Start der A331XLR Mitte 2019 schon 3 Jahre bis zum Erstflug morgen vergangen und die Erprobungsflüge bis zur Zulasung und Erstauslieferung sollen ja noch ca. weitere 1,5 Jahre dauern. Das zeigt anschaulich welche langen Zeiträume bei Flugzeugentwicklungen inzwischen notwendig sind. Relatviert auch Boeings Probleme bei 777x.

Die Träume von Russland alle Teileimporte durch Eigenentwicklung kurzfristig zu ersetzen sind pure Illusion und reines Wunschdenken.





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