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Der "Corriere della Sera" berichtete in seiner Mittwochsausgabe, dass ein Treffen im zuständigen Finanzministerium wegen der eingegangenen Gebote für Mittwoch geplant war.
Die Regierung hofft demnach, dass die wirtschaftliche Bewertung der Ita nicht unter den staatlichen Investitionen dafür liege, nämlich bislang etwa 720 Millionen Euro.
Am Dienstag endete die Möglichkeit für die Bieter, in die Bücher Itas zu blicken und ein Angebot abzugeben. Der "Corriere della Sera" berichtete, MSC und Lufthansa könnten ihre Bewertung für Ita von ursprünglich 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro auf 800 bis 850 Millionen Euro reduziert haben. Die Einschätzung von Certares könnte bei 550 bis 600 Millionen Euro und damit ebenfalls niedriger liegen.
Das beste Fenster zum Verkauf der Airline hat Italien damit verpasst - gestiegene Kerosinkosten verwässern die Bewertung. Die Regierung muss als nächstes entscheiden, ob und mit wem sie in konkrete Verhandlungen geht.
Lufthansa bietet für 20 Prozent
Nach dem Aus der insolventen Alitalia ging Ita Airways am 15. Oktober 2021 an den Start. Eigentümer ist bislang das Finanzministerium. Beim Verkauf ist die Rede von etwa 80 Prozent, die die Regierung von der Fluglinie veräußern will. Der übrige Anteil soll zunächst beim Staat bleiben.
MSC will bei einem Deal die Mehrheit übernehmen und Lufthansa eine Minderheitsbeteiligung von 20 Prozent halten.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 06.07.2022 13:16
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