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Das sei grundsätzlich genug Personal angesichts der Tatsache, dass der Verkehr noch bei etwa 70 Prozent des Vor-Corona-Niveaus liege. Die Branche sei aber sehr bemüht, wieder 100 Prozent Personalstärke zu erreichen. Suche und Ausbildung dauerten aber mehrere Monate.
Weil die Passagierzahlen stark gestiegen sind, hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Schwierigkeiten an den Flughäfen gegeben. Trotz der günstigen Zahlenverhältnisse in der Luftsicherheitskontrolle könne es an Spitzentagen an der einen oder anderen Stelle haken, sagte Hansen. Der Krankenstand sei mit durchschnittlich 20 Prozent doppelt so hoch wie üblich.
"Für Überlastung an Flughäfen sind wir nicht verantwortlich", betonte Hansen. Die Personalstärke beruhe auf Ausschreibungen der Bundespolizei. Lediglich für 10 bis 15 Spitzentage im Jahr reichten Kontrollspuren und Personal nicht aus. Man richte aber auch die Zahl der Fahrspuren auf einer Autobahn nicht nach wenigen Spitzentagen aus.
Unternehmen wünschen sich mehr Flexibilität
Der Verband forderte rechtliche Möglichkeiten, Mitarbeiter etwa von der Personalzugangskontrolle in Spitzenzeiten kurzfristig in die Passagierkontrolle zu versetzen. Mit großem Interesse sehe man auch den Plan des Frankfurter Flughafenbetreibers, die Luftsicherheitskontrollen anstelle der Bundespolizei zu steuern. Das System müsse vereinfacht werden, sagte Hansen. "Das ist möglich, ohne auf ein Gramm Sicherheit zu verzichten."
© dpa-AFX | Abb.: BDLS | 07.07.2022 15:36
Kommentare (1) Zur Startseite
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Wenn doch alles so gut ist und 90% Personal für 70% Passagiere da sind, müssten ja auch 20% Krankenstand kein Problem sein.
Frage: warum gibt es dann z.B. in CGN teils zwischen 1 und 3 KILOMETER lange Schlangen vor der Handgepäcksprüfung?