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Bei Wizz Air sitzt der Preisschock tief

Wizz Air Airbus A321neo
Wizz Air Airbus A321neo, © Flughafen Dortmund

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BUDAPEST - Teures Kerosin verhagelt Wizz Air die Bilanz. Die ungarische Billigairline schließt das erste Quartal (Ende Juni) tief in der Verlustzone ab - und überdenkt einen bisher zentralen Eckpfeiler ihrer Strategie. Über höhere Ticketpreise will Wizz Air im zweiten Quartal wieder Boden gutmachen.

Wizz Air sieht rot: 285 Millionen Euro operativer Verlust im ersten Geschäftsquartal (Ende Juni) sind ein denkbar schlechter Start ins neue Finanzjahr.

Die im Zuge des Ukraine-Kriegs sprunghaft gestiegenen Treibstoffpreise schlagen ungedämpft auf Wizz Air durch - die Airline hat aus Kostengründen bisher konsequent auf Preissicherungen verzichtet.

Gegenüber 2019 haben sich die Aufwendungen für Kerosin im ersten Quartal "um 94 Prozent" erhöht, teilte Wizz Air am Montag in Budapest mit.

Die Airline musste zuletzt im Durchschnitt für 1.239 US Dollar pro Tonne tanken - und hat für den Bedarf der nächsten Monate inzwischen doch Einkaufspreise an den Terminmärkten fixiert. Für das kommende Jahr will Wizz Air laut Mitteilung sogar zu einem "systematischen Fuel Heding zurückkehren".

Höhere Ticketpreise kosten Auslastung

Einstweilen dreht die Billigairline selbst kräftig an der Preisschraube: Wizz Air legt die gestiegenen Kosten auf höhere Ticketpreise um. Das geht allerdings spürbar auf Kosten der Auslastung der Flüge, die im ersten Quartal im Vorkrisenvergleich um neun Prozentpunkte auf 85 Prozent eingeknickt ist.

Im laufenden Quartal will das Wizz-Air-Management einen "deutlichen operativen Gewinn" erzielen, "da sich Umsatz- und Preisdynamik voraussichtlich weiter verbessern werden". Zeitgleich nimmt Wizz Air im Sommer fünf Prozent ihres Angebots aus dem Flugplan, um das angespannte System zu entlasten.
© aero.de | Abb.: Flughafen Dortmund | 11.07.2022 14:05

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Beitrag vom 12.07.2022 - 16:11 Uhr
Klar, das aussterben der „typischen“ Carrier-Kunden erlebt man ja auch grade so richtig, alle Röhren sind leer, insb. die Premiumsitze zum Schleuderpreis zu haben…
Ich glaube nicht, dass man den aktuellen und die zwei folgenden Monate als Referenz für irgendwas heranziehen kann. Davor stehen die Aussagen der GL zur Veränderung der Kundenerwartungen und Buchungsverhalten. Wenn Sie da Genaueres haben, gerne.

Was genau sind denn "Aussagen der GL zur Veränderung der Kundenerwartungen und Buchungsverhalten"?

Kann man die irgendwo nachlesen, gibt es eventuell einen Link.

Würde mich wirklich sehr interessieren - Danke schon mal im Voraus!
Beitrag vom 12.07.2022 - 11:32 Uhr
Klar, das aussterben der „typischen“ Carrier-Kunden erlebt man ja auch grade so richtig, alle Röhren sind leer, insb. die Premiumsitze zum Schleuderpreis zu haben…
Ich glaube nicht, dass man den aktuellen und die zwei folgenden Monate als Referenz für irgendwas heranziehen kann. Davor stehen die Aussagen der GL zur Veränderung der Kundenerwartungen und Buchungsverhalten. Wenn Sie da Genaueres haben, gerne.
Nicht alle wollen nur billigst und halt irgendwie irgendwohin fliegen. Dass bei einem Discounter Preissteigerungen, wo der Preis tatsächlich meist das einzige Argument ist und man von vornherein nicht mal den Anspruch auf Qualität erhebt, noch drastischer durchschlagen, ist doch logisch.
Beitrag vom 12.07.2022 - 08:26 Uhr
Klar, das aussterben der „typischen“ Carrier-Kunden erlebt man ja auch grade so richtig, alle Röhren sind leer, insb. die Premiumsitze zum Schleuderpreis zu haben…

Nicht alle wollen nur billigst und halt irgendwie irgendwohin fliegen. Dass bei einem Discounter Preissteigerungen, wo der Preis tatsächlich meist das einzige Argument ist und man von vornherein nicht mal den Anspruch auf Qualität erhebt, noch drastischer durchschlagen, ist doch logisch.


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