747-8F für Atlas Air
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Boeing montiert letzten Jumbo

Boeing 747-8F
Boeing 747-8F, © Boeing

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EVERETT - Bei Boeing in Everett endet mit der Rumpfmontage der letzten 747-8F der Bau des legendären Jumbo Jets. Der vierstrahlige Riese mit seinem charakteristischen Buckel wurde zuletzt fast nur noch als Frachter bestellt - das finale 747-8F-Quartett geht komplett an einen Kunden.

Bei Boeing in Everett hat der letzte Jumbo, Werknummer 1574, im 747-Endmontagetrakt "40-22" die Rumpfmontageposition erreicht. Hier erhält jetzt zum letzten Mal ein neuer Jumbo seine mittlere Rumpfsektion, an der, wie beim Jumbo üblich, die Flügel bereits befestigt sind.

Bei einem internen Boeing-Familientag am Sonntag stand der "Body Join" des letzten Jumbos noch bevor. Unser Archivbild zeigt den früheren, vergleichbaren "Body Join" der ersten Boeing 747-8F.

Die letzten vier Flugzeuge der legendären Jumbo-Familie, alles 747-8-Frachter, werden an die amerikanische Frachtfluggesellschaft Atlas Air geliefert. Das erste Exemplar des letzten Produktionsloses fliegt dort bereits seit Mai als N860GT.

Mit der letzten Jumbo-Rumpfmontage endet der Bau von Vierstrahlern bei Boeing. Sparsamere, aber auch kleinere, Großraum-Twins, darunter die Triple Seven und die 767, übernehmen insbesondere am Frachtmarkt die Arbeit der 747.

Bevor die letzte Boeing 747 im Oktober ausgeliefert wird, muss sie in der Endmontagehalle eine Position vorrücken, wo Leitungen und Kabel verbunden und schließlich die Triebwerke montiert werden. Danach geht es zum Lackieren und zu umfangreichen Funktionstests auf das Vorfeld. Danach folgen Boeing-interne und schließlich Kundenabnahmeflüge, bevor die Auslieferung ansteht.

Am Wochenende war bereits die vorvorletzte N861GT (1572) aus Everett nach Portland zum Lackieren geflogen. Als nächstes Flugzeug soll die vorletzte Werknummer 1573 Anfang September aus der vorderen Position der Endmontagehalle ans Tageslicht rollen. Dann folgt nur noch die Finalistin 1574.

Programmende mit der Air Force One

Ganz zuende ist die Karriere der Boeing 747 damit aber noch nicht: Schließlich lässt sich die US Air Force derzeit zwei zivile Boeing 747-8 Intercontinental zu militärischen VC-25B für den US Präsidenten umbauen. Diese schon vorpoduzierten Flugzeuge befinden sich in einer Spezialwerft und sollen nach neuesten Angaben wegen zusätzlicher Einbauten nun erst zwischen Ende 2026 und Anfang 2028 "neu" übergeben werden.
© FLUG REVUE - SST | 25.08.2022 06:54

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Beitrag vom 25.08.2022 - 15:44 Uhr
Vieleicht bekomm ich den noch zu sehen. Bin am 1.Oktober bei Boeing.
Beitrag vom 25.08.2022 - 09:22 Uhr
Naja irgendwann ist ja dann auch mal gut. Hab den Tanz um diesen Buckel noch nie wirklich verstanden. Den antiquitierten Oldtimer wollte ja zuletzt auch niemand mehr. Insgesamt hat sich die Neuauflage für Boeing auch nicht wirklich gelohnt. Vierstrahler braucht keiner mehr auch wenn man jetzt wieder welche temporär aus der Wüste holt. Kein neuer Vierstrahler der letzten 20 Jahre hat sich noch wirklich gelohnt.
Beitrag vom 25.08.2022 - 07:37 Uhr
Schon schade, aber irgendwie auch an der Zeit.

Die B787 Triebwerke haben der B747 dann doch nochmal relativ viel Gandenfrist gegeben, und das man letztendlich doch 152 Exemplare gebaut hat ist doch beachtlich.
Es sah ja zwischendurch richtig finster aus, ende der 00er Jahre und auch um 14, 15 rum.

Schon krass auch, das man nur 36 echte B748i verkauft hat, für einzig 3 Kunden - LH,Korean und Air China.
Der rest sind VIP oder eben die "Air Force One" Maschienen.
107 Frachter, damit war die B748 dann eigentlich auch keine Konkurrenz zum A380.

Hat Boeing in allem wohl nicht so erwartet, war wirtschaftlich sicher kein Erfolg, aber wohl auch keine Katastrophe.


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