Vereinigung Cockpit
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Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings streikbereit

Eurowings in Hamburg
Eurowings in Hamburg, © Flughafen Hamburg

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FRANKFURT - Nach der Muttergesellschaft Lufthansa sind auch die Piloten der größten Tochter Eurowings zu Streiks bereit. In einer am Mittwoch beendeten Urabstimmung votierten 97,9 Prozent für einen Arbeitskampf, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit im Anschluss mitteilte.

Die Wahlbeteiligung habe bei knapp 90 Prozent gelegen, sagte ein Sprecher. Ein unmittelbarer Termin für Streiks wurde nicht genannt. In der kommenden Woche sind noch Verhandlungen mit dem Arbeitgeber über den strittigen Manteltarifvertrag geplant.

Ohne greifbares Ergebnis blieben zunächst die seit Dienstag wieder intensiv geführten Sondierungsgespräche zwischen der Lufthansa und den VC-Piloten bei der Kerngesellschaft und der Lufthansa Cargo.

In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen sein Angebot erhöht und erneute Gespräche mit der eigentlich streikbereiten Gewerkschaft erreicht. Über Inhalte oder mögliche Zwischenergebnisse schwiegen sich beide Seiten auch am Mittwoch aus.

In dem Tarifkonflikt geht es offiziell um höhere Vergütungen für die mehr als 5.000 Piloten der Lufthansa-Kerngesellschaft und der Frachttochter Cargo. Die VC verlangt neben einer neuen Gehaltsstruktur für dieses Jahr 5,5 Prozent mehr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab 2023. Im Hintergrund schwelt zusätzlich ein Konflikt um die Konzernstrategie.

Die VC will möglichst viele Flugzeuge zu ihren Tarifbedingungen besetzt wissen, während das Unternehmen einen Flugbetrieb mit niedrigeren Tarifen vorantreibt, der Teile der Strecken übernehmen soll.
© dpa-AFX | Abb.: Eurowings | 31.08.2022 14:04

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Beitrag vom 31.08.2022 - 23:38 Uhr
am 2.9. wird nun bei LH gestreikt wie mir ein Vögelchen zwitscherte.

es musste ja so kommen.
Der letzte Pilotenstreik bei Lufthansa endete im Februar 2017 nach 14 Streik-Runden und einer letztlich erfolgreichen Schlichtung. Der 2012 begonnene Arbeitskampf hat die Lufthansa nach damaligen Angaben mindestens 500 Millionen Euro gekostet..
hoffentlich dauert es bis zu einem Ergebnis nicht wieder jahrelang.....

man hat anscheinend nichts dazugelernt

Dieser Beitrag wurde am 31.08.2022 23:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.08.2022 - 21:53 Uhr
schon erbärmlich wie sich die eurowings zum schoßdiener einer lufthansa passage macht…wurden diese doch die letzten jahre gerade von diesen massivst sabotiert

Das einzige was hier erbärmlich ist, ist wie SIE sich hier zum
Schosshund der LH machen. Egal was irgendein Pilot im LH Konzern macht, macht er/sie wegen den Lufthansa Piloten?! Sie hängen Ihre DLH Pilot echt viel zu hoch…nervig!

Viel Erfolg den Eurowings Kollegen für sich bessere Bedingungen zu erreichen!
Beitrag vom 31.08.2022 - 18:05 Uhr
Bei diesen qualifizierten Kommentaren....müsste der Nickname nicht "sonderbar" heissen?


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