SEATTLE - Ryanair erhält neue 737 MAX derzeit nicht in der vereinbarten Schlagzahl - Airlinechef Michael O'Leary zweifelt die kurzfristige Lieferfähigkeit von Boeing an. Mit den Auslieferungen der 737 MAX stehen und fallen laut O'Leary die Wachstumsziele des größten europäischen Billigairline im kommenden Jahr.
15, mit viel Glück 17 Flugzeuge: Ryanair rechnet bis Jahresende mit vier bis sechs 737 MAX weniger als zunächst mit Boeing abgesprochen.
"Boeing legt sich hier nicht wirklich fest", zeigte sich Ryanair-Chef Michael O'Leary vor Medienvertretern in Brüssel unzufrieden über vage Kommunikation aus Seattle. Der Manager will sich bei einem Krisentreffen in Kürze vor Ort selbst ein Bild von der Lage machen.
Ryanair hat 135 737 MAX 8200 - eine Spezialausführung für Günstigflieger - mit 197 Sitzen bestellt. Über Optionen kann Ryanair bis auf 210 Flugzeuge aufstocken. Im Sommerflugplan 2023 will Ryanair 124 737 MAX 8200 in ihrem System einsetzen - 51 Flugzeuge fehlen zu diesem Ziel noch.
Airbus und Boeing haben derzeit mit ausbleibenden Triebwerkslieferungen zu kämpfen und müssen ihrerseits Kunden auf spätere Termine vertrösten.
Nach Medieninformationen hatte Boeing zuletzt Triebwerke von geparkten 737 MAX demontiert, um sie an neuen Flugzeugen zu verwenden.© aero.de | Abb.: Ryanair | 08.09.2022 16:01
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 09.09.2022 - 09:49 Uhr
So ist das, wenn man auf das falsche Pferd setzt...
Falsch würde ich nicht sagen. Bi Airbs hätte er nicht die "Kriesengewinner"-Preise bekommen können und die Auslieferung wäre auch nicht so früh. Zudem kämpft Airbus auch gerade mit Lieferschwierigkeiten.
Das sehe ich genau so. Die Wartezeiten bei Airbus sind nicht unbedingt besser und bei Boeing hat oder hatte Ryanair einen großen Stellenwert und für die Max daher noch einige Rabatte verhandelt. Zudem bleiben sie sich dem Single Airplane Prinzip treu und fahren damit auch ziemlich gut.
Wie es in Zukunft bei der Max 10 aussieht ist eine andere Sache, nicht nur die Zertifizierung steht derzeit noch in den Sternen, auch ist Boeing wohl nicht mehr bereit die bekannten Rabatte zu geben.
Beitrag vom 09.09.2022 - 06:52 Uhr
Falsch würde ich nicht sagen. Bi Airbs hätte er nicht die "Kriesengewinner"-Preise bekommen können und die Auslieferung wäre auch nicht so früh. Zudem kämpft Airbus auch gerade mit Lieferschwierigkeiten.
Beitrag vom 08.09.2022 - 16:07 Uhr
So ist das, wenn man auf das falsche Pferd setzt...
Kommentare (3) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Falsch würde ich nicht sagen. Bi Airbs hätte er nicht die "Kriesengewinner"-Preise bekommen können und die Auslieferung wäre auch nicht so früh. Zudem kämpft Airbus auch gerade mit Lieferschwierigkeiten.
Das sehe ich genau so. Die Wartezeiten bei Airbus sind nicht unbedingt besser und bei Boeing hat oder hatte Ryanair einen großen Stellenwert und für die Max daher noch einige Rabatte verhandelt. Zudem bleiben sie sich dem Single Airplane Prinzip treu und fahren damit auch ziemlich gut.
Wie es in Zukunft bei der Max 10 aussieht ist eine andere Sache, nicht nur die Zertifizierung steht derzeit noch in den Sternen, auch ist Boeing wohl nicht mehr bereit die bekannten Rabatte zu geben.