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Condor bildet wieder Piloten aus

Condor Airbus A321
Condor Airbus A321, © Condor

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FRANKFURT - In der Krise lag das Nachwuchsprogramm von Condor auf Eis. Jetzt nimmt die Airline die Pilotenausbildung wieder auf.

Im Rahmen des Ab-Initio-Programms CAP bietet Condor in diesem Jahr zum siebten Mal die Pilotenausbildung in Kooperation mit der Flugschule TFC Käufer in Essen an. Flugschülerinnen und Flugschülern haben dabei die Möglichkeit, die Multi Crew Pilot Licence (MPL) inklusive einer Musterberechtigung zu erwerben. 

Nach erfolgreicher Absolvierung des Bewerbungsverfahren durchlaufen die bis zu 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der zweijährigen Ausbildung eine theoretische und praktische Phase. Darüber hinaus beinhaltet die Ausbildung das Type Rating, also die Musterschulung, in diesem Fall für den Flugzeugtyp Airbus A320. 

"Wir freuen uns, dass wir mit der Wiederaufnahme des Condor Ab-Initio-Programms jungen Talenten wieder die Möglichkeit bieten können, direkt ihren Weg ins Cockpit zu finden. Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass bislang alle Absolventinnen und Absolventen von Condor in ein fliegerisches Arbeitsverhältnis übernommen wurden", sagte Condor-Betriebsvorstand Christian Schmitt.
© aero.de | 16.09.2022 13:28

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Beitrag vom 19.09.2022 - 11:10 Uhr
...
Die bisherigen Diksussionen um Dünkel der bisherigen LH Piloten und angebliche Qualitätsmängel der Condor-Piloten halte ich ehrlich gesagt für vollkommen daneben.
Ich auch. Sehe da aber keinen wirklichen Bezug zu meinen Beiträgen.

Ich finde an dieser Entwicklung hauptsächlich interessant, dass Condor und LH unter den exakt gleichen Markbedingungen exakt gegeteilige Entscheidungen fällen.
Sehe ich etwas anders.

Der eine schließt eine etablierte Flugschule, ...
Der andere macht aber keine Flugschule auf.

...der andere startet eine neue Ausbildungsinitative.
Der eine wird auch weiter ausbilden.

Da steht doch zumindest die Vermutung im Raum, dass die Versorgungslage der Firma mit fähigen Nachwuchspiloten nur ein Teil der beiden Entscheidungsgrundlagen war.
Natürlich spielen auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Und die Gewichtung von Vor- und Nachteilen einer eigenen Flugschule wird heute anders bewertet als vor 40 Jahren.

Und was diskutiert dieses Fachforum stattdessen? Ob LH oder Condor Piloten "besser" sind, inklusive Gewaltphantasien.
Leider ja.

Kindergarten.
Da gebe ich Ihnen Recht.
Beitrag vom 18.09.2022 - 20:05 Uhr
Die Gesellschaft und die Wirtschaft (der Markt) haben sich ja auch weiterentwickelt. Das Angebot und die Qualität von freien Flugschulen sind durch Standardisierung heute eben anders zu bewerten als vor 40 Jahren. Da kann man auch mal seine Lehren überdenken und muss nicht an alten Zöpfen festhalten, weil man das immer schon so gemacht hat.

Ja, klar.

Die bisherigen Diksussionen um Dünkel der bisherigen LH Piloten und angebliche Qualitätsmängel der Condor-Piloten halte ich ehrlich gesagt für vollkommen daneben.
Das ist sie auch. Allerdings geht diese Diskussion in der Regel von hier beteiligten Piloten (unterstellt) aus. Bei bestimmten Themen blitzt immer mal wieder auf, was man von den Kolleg:innen der eigenen Zunft so hält. Wir Laien können das auch nicht beurteilen.
Ich finde an dieser Entwicklung hauptsächlich interessant, dass Condor und LH unter den exakt gleichen Markbedingungen exakt gegeteilige Entscheidungen fällen.
Der eine schließt eine etablierte Flugschule, der andere startet eine neue Ausbildungsinitative.
Die Marktbedingugen sind aber nicht gleich und LH schließt die Flugschule ja nicht.
Da steht doch zumindest die Vermutung im Raum, dass die Versorgungslage der Firma mit fähigen Nachwuchspiloten nur ein Teil der beiden Entscheidungsgrundlagen war.
So kann man das sehen. Hieße im Umkehrschluss? Ich lese daraus, dass man über entsprechende Maßnahmen einen definierten Qualitätsstandard im Cockpit sicherstellen kann, unaghängig von der Quelle des Personals. Das lässt dann Spielräume für strategische Entscheidungen.
Und was diskutiert dieses Fachforum stattdessen? Ob LH oder Condor Piloten "besser" sind, inklusive Gewaltphantasien.
Kindergarten.
So sieht das aus, aber kann man das eine Diskussion nennen ;-)
Beitrag vom 18.09.2022 - 18:59 Uhr
Daher ist das Beklagen des Verkaufs der Lufthansa Flugschule auch vollkommen unnötig.

Das habe ich auch nicht getan.

Die Schließung als solche kann durchaus eine rationale Entscheidung gewesen sein, da kenne ich die Zahlen und die sonstige Motivation der LH Führung nicht.
Ob sie richtig oder falsch war, kann ich daher nicht beurteilen.
Die Umsetzung der Schließung und das Abwälzen der Konsequenzen auf die betroffenen Flugschüler war hingegen eine Sauerei sondersgleichen und kostet die LH hoffentlich noch richtig viel Geld.

Dann sind wir ja einer Meinung :)

Nein, da ich zu dem Thema hier schlicht keine Meinung geäußert habe, können Sie das nicht wissen.

Dieser Beitrag wurde am 18.09.2022 19:51 Uhr bearbeitet.


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