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Cockpit ruft bei Eurowings zu dreitägigem Streik auf

Eurowings
Eurowings, © Eurowings

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FRANKFURT - Die Pilotenvereinigung Cockpit hat erneut zu einem Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings aufgerufen. Die Piloten sollen von Montag 00.00 Uhr bis einschließlich Mittwoch (19.10.) ihre Arbeit niederlegen. Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft am Freitagabend in Frankfurt. 

Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb der Eurowings in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Durchschnittlich führt die Lufthansa-Tochter täglich rund 500 Flüge zu Reisezielen in Deutschland und Europa durch. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen - oder ihre Reise verschieben. Es war bereits der dritte große Ausstand von Beschäftigten der Lufthansa-Gruppe in diesem Jahr.

Der Streikaufruf gilt erneut nur für die deutsche Teilgesellschaft der Eurowings, nicht aber für die in Österreich lizensierte Eurowings Europe und auch nicht für die Eurowings Discover. Erneut dürften die dezentralen Flughäfen in Deutschland außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt am stärksten getroffen werden. Eurowings hatte bereits die erste Streikwelle als unverhältnismäßig bezeichnet.

Es gehe um die Reduzierung der Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Cockpit, erklärte die Gewerkschaft. Die maximalen Flugdienstzeiten müssten begrenzt und Ruhezeiten verlängert werden. Die VC bezeichnete das jüngste Angebot der Geschäftsführung als unzureichend und nicht verhandlungsfähig. Die Verhandlungen seien daher gescheitert. 

"Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde", sagte VC-Sprecher Matthias Baier. Der Arbeitgeber betreibe Augenwischerei und scheine auf Zeit spielen zu wollen.
© dpa | 14.10.2022 19:53

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Beitrag vom 15.10.2022 - 19:50 Uhr
Nur das dann die Fluggäste abgewandert sind. Wie gesagt: einen weiten Bogen machen um EW und LH!

Naja, Sie haben ja selber zugeben müssen, dass Sie da nicht so konsequent sind, wie Sie das wünschen. Wenn der Preis stimmt, vergessen die Passagiere sehr schnell, was vorher mal war...
Nee, das lag nun mal am Angebot ab NUE... Ryanair geht gar nicht und Condor war nicht termingerecht
. Der Preis wars nicht, weil ich für guten Service und Sicherheit gerne mehr zahle.
Beitrag vom 15.10.2022 - 17:35 Uhr
Nur das dann die Fluggäste abgewandert sind. Wie gesagt: einen weiten Bogen machen um EW und LH!

Naja, Sie haben ja selber zugeben müssen, dass Sie da nicht so konsequent sind, wie Sie das wünschen. Wenn der Preis stimmt, vergessen die Passagiere sehr schnell, was vorher mal war...

Dieser Beitrag wurde am 15.10.2022 17:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.10.2022 - 13:32 Uhr

Wenn dann im Anschluss noch ein Management kommt, dass nicht gleich wieder zurück zur Mammi will, dann gibt es auch eine gute Zukunft für die EW.

Nur das dann die Fluggäste abgewandert sind. Wie gesagt: einen weiten Bogen machen um EW und LH! Und dazu tragen neben miesen Service eben auch dauernde Streiks bei. Wobei ich deutlich sagen will: das Streikrecht ist ein hohes Gut! Aber manchmal kontraproduktiv. Und leider droht die GF mit Stellenabbau.... auch blöd!


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