Bußgeldbilanz
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LBA griff bei Maskenverstößen hart durch

Passagiere mit Maske
Passagiere mit Maske, © Eurowings

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FRANKFURT - Die Maskenpflicht im Flugzeug ist Geschichte. Die große Mehrheit der Passagiere zog - und zieht - den Mund-Nasen-Schutz an Bord freiwillig auf. Einige Zeitgenossen widersetzten sich hingegen standhaft - im Flieger kam das besonders teuer. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) zieht Bußgeldbilanz.

Das Ende der Maskenpflicht schließt eine Konfliktquelle im Flugbegleiteralltag. Die Kabinencrews seien froh, nicht länger "Maskenpolizei" spielen zu müssen, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.

Zwar reichte oft ein freundlicher Hinweis auf die Maskenpflicht, um Verstöße zu beenden. In einigen Hundert Fällen mussten sich Flugbegleiter aber mit besonders renitenten Maskenverweigerern auseinandersetzen. Für die hatte die Sache ein teueres Nachspiel.

Nach Informationen des "Spiegel" hat das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) in 612 Verfahren von 2020 bis 2022 Bußgelder im Gesamtumfang von 196.541 Euro verhängt.

Weil der eigentliche Maskenverstoß allzu oft mit beharrlichem Nichtbefolgen von Anweisungen der Flugbegleiter einherging, setzte das LBA im Regelfall satte 500 EUR Strafe gegen die Passagiere fest, die bei nachträglicher Einsicht halbiert werden konnte.

In einem Fall handelte sich eine 41-Jährige 2022 sogar eine noch höhere Strafe ein - die Frau hatte es bei einem Interkontflug von Mexiko nach Frankfurt abgelehnt, eine Maske aufzusetzen und sich am Ziel Beamten der Bundespolizei tätlich widersetzt. Das kostete drei Nettomonatsgehälter - 2.350 Euro.
© aero.de | Abb.: Eurowings | 19.10.2022 12:41

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Beitrag vom 21.10.2022 - 16:26 Uhr
Damit ist aber die Übergangszeit zur nächsten Maskenpflicht im Flieger recht kurz. Ich würde den Maskenvorrat griffbereit halten.
Beitrag vom 21.10.2022 - 15:07 Uhr
Zur Erinnerung Meldung vom 11.05.2022:
"Die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben damit begonnen, Leitlinien zum Corona-Schutz im Luftverkehr zu lockern. Unter anderem fällt ab kommender Woche die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an Flughäfen und während Flügen weg, wie die EU-Behörden mitteilten."
Fast 5 Monate hat es gedauert, bis Deutschland, als letztes Land, die Maskenpflicht aufgehoben hat.
Und hätte Deutschland Windeln auf Flügen angeordnet, möchte ich nicht wissen wie viel % da auch artig mitgemacht hätten. Weiter So!!!!
Beitrag vom 20.10.2022 - 11:59 Uhr
"Die grosse Mehrheit zieht die Masken freiwillig auf".

Bestimmt nicht. Nach einem Dutzend Flügen jetzt im Oktober kann ich beobachten, dass die Maskenträger klar die Minderheit sind. Ca. 10-25% der Passagiere tragen noch Maske. Die meisten sind froh, es nicht mehr tun zu müssen.


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