Konzernchef Carsten Spohr sprach in Frankfurt von einer guten Nachricht und sagte: "Glauben Sie mir, wie froh nicht nur ich bin. Wie froh sind unsere Mitarbeiter, die nicht mehr Maskenpolizei spielen müssen. Und wie froh sind täglich knapp 300.000 Fluggäste, die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mussten, weil es jede andere Airline ignoriert hat."
Der Luftverkehrskonzern hatte sich gemeinsam mit der Branche insbesondere gegen die geplante Verschärfung gewendet, dass nur noch FFP2-Masken akzeptiert werden sollten.
Es sei beispielsweise nicht erlaubt, diese Masken zwölf Stunden lang im Arbeitsumfeld zu tragen, sagte Spohr. "Aber wir hätten Gäste zwingen müssen, sie bis zu 14 Stunden nach Buenos Aires zu tragen."
Spohr hatte zudem auf handfeste Wettbewerbsnachteile im Langstreckenverkehr gegenüber Konkurrenten hingewiesen. Lufthansa hatte über den Sommer auch gruppeninterne Umbuchungen von US-Passagieren zu Swiss verzeichnet, bei der schon keine Maskenpflicht mehr gilt.
Am Montag war bekannt geworden, dass auf Druck der FDP die Maskenpflicht im Flugzeug noch aus dem Infektionsschutzgesetz gestrichen werden soll, obwohl sie in Fernzügen bundesweit weiter gilt und auch im Nahverkehr von den Ländern verhängt werden kann. Zugleich soll bundesweit festgelegt werden, dass außer in Kliniken und Pflegeheimen auch in Arztpraxen die FFP2-Maskenpflicht gilt.
© aero.de, dpa-AFX | 06.09.2022 09:22
Kommentare (3) Zur Startseite
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Ist ja auch keinem mehr zu erklären: Ja, die Maskenpflicht gilt in 2 Wochen nicht mehr, aber heute, ja da muss noch eine Maske getragen werden, weil es heute deutlich gefährlicher ist, ohne Maske zu fliegen, als in 2 Wochen...