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Fehlende 787-Cockpitfenster treiben Lufthansa-Gewinne

Lufthansa Boeing 787-9
Lufthansa Boeing 787-9, © Boeing

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FRANKFURT - "Verschiedenste Engpässe": Lufthansa rechnet noch über Jahre mit einer gedämpften Angebotsentwicklung - bei zeitgleich steigender Nachfrage. Konzernchef Carsten Spohr stellt Anlegern "starke Renditen und Ergebnisse" in Aussicht. Den Krisenmodus hat Lufthansa verlassen.

Lufthansa hat im dritten Geschäftsquartal 2022 Tickets im Schnitt zu 23 Prozent teurer verkauft als 2019. Der Kranich rechnet 2023 und weit darüber hinaus nicht mit einer Verwässerung der Durchschnittserlöse durch zu viel Angebot im Markt.

"Ein Zurück zu den Überkapazitäten (der Vorkrisenjahre, Red.) wird es nicht geben", zeigte sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag nach Vorlage einer starken Lufthansa-Quartalsbilanz in Frankfurt überzeugt. "Verschiedenste Engpässe werden den Kapazitätsaufbau begrenzen."

Eine weiter angespannte Lieferkettensituation verzögert laut Spohr nicht nur die Auslieferung dringend benötigter neuer Flugzeuge von Airbus und Boeing, sondern legt auch die Ersatzteilversorgung teilweise trocken.

Wartungspläne geraten dadurch aus dem Takt. "Es ist zum Beispiel nicht möglich, für die 787 gerade ein Cockpitfenster zu bekommen auf der ganzen Welt", sagte Spohr. "Allein deswegen stehen einige Flugzeuge."

US-Airlines fehlen 15.000 Piloten

Spohr wies zudem auf Personalengpässe an Flughäfen und einen "signifikanten Mangel an Piloten in den USA" hin. Laut Spohr fehlen US-Airlines in absehbarer Zeit nicht weniger als 15.000 Piloten. Zudem wirkten sich "hohe Material- und Treibstoffpreise" weiter angebotsdämpfend aus.

Zeitgleich rechnet Spohr mit einer ungeborchen positiven Nachfrageentwicklung - und sieht Lufthansa nach der Krise vor einer Phase "starker Renditen und Ergebnisse". Buchungen gehen laut Spohr zwar nach wie vor eher kurzfristig ein, Lufthansa kam zuletzt aber weitgehend ohne die günstigsten Ticketkategorien aus.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 27.10.2022 12:34

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Beitrag vom 28.10.2022 - 08:46 Uhr
Der LH scheint es so gut zu gehen, oder sie ist so gierig, dass jetzt auch die Strecke FFM/ATL an Eurowings Discover abgegeben wurde.

Ich meine gehört zu haben, dass das bei FRA-ATL ein Kapazitätsthema ist. Die LH Langstrecke operiert am absoluten Limit. Das sind meines Wissens auch LH-Flüge die als wetlease von 4Y durchgeführt werden. Von daher bin ich etwas überrascht, dass es da bei den Buchungen Probleme gibt, am Ende sind das auch nur A330 wie vorher in ähnlicher Konfiguration.
So schauts aus
 https://www.aerotelegraph.com/eurowings-discover-duennt-flugplan-im-winter-aus

Was ich mich frage:
hätte es nicht (im Kundenintresse) mehr gebracht, die 3 A350 von Finnair für die (hochwertigere) Mainline LH fliegen zu lassen? Durch die sowieso schon jetzt verschiedenen Konfigurationen (besonders in der C) der A350 von Philipines, der kürzlich übernommenen B787 und der originalen der LH käme es doch auf drei weitere nun auch nicht mehr an... .

Dieser Beitrag wurde am 28.10.2022 08:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.10.2022 - 22:55 Uhr
Sie sitzen auch immer im Auto und wundern sich über Tausende Geisterfahrer, oder?

Die Frage war ganz ernst gemeint!
Ihre Lebenszeit sollte Ihnen zu schade dafür sein, beruflich von einem Geisterfahrer gesteuert zu werden. Also: Warum gehen Sie nicht zu einem vernünftigen Arbeitgeber?
Oder haben Sie die Hoffnung, dass der eine Geisterfahrer die Richtung um 180 Grad dreht. Dann interessiert mich, worauf Sie diese Hoffnung begründen?

Ich denke die Hoffnung heißt eher, dass die LH nach all den Krisen der letzten Jahre und Jahrzehnte auch noch einen CS überlebt. Lufthansa ist mehr, als ein Manager mit Machtfantasien.
Beitrag vom 27.10.2022 - 17:52 Uhr
Sie sitzen auch immer im Auto und wundern sich über Tausende Geisterfahrer, oder?

Die Frage war ganz ernst gemeint!
Ihre Lebenszeit sollte Ihnen zu schade dafür sein, beruflich von einem Geisterfahrer gesteuert zu werden. Also: Warum gehen Sie nicht zu einem vernünftigen Arbeitgeber?
Oder haben Sie die Hoffnung, dass der eine Geisterfahrer die Richtung um 180 Grad dreht. Dann interessiert mich, worauf Sie diese Hoffnung begründen?


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